Isle of Wight: Was Englands Sonneninsel so besonders macht

Die Antwort auf die Frage, was Englands Sonneninsel Isle of Wight so besonders macht, findet sich bereits in der Fragestellung. Die Antwort lautet „die Sonne“, denn dafür ist England eigentlich nicht bekannt. Doch das ist bei Weitem nicht alles. Die Isle of Wight hat noch sehr viel mehr zu bieten.

Innerhalb kürzester Zeit direkt vom Strand in den Wald. Auf der Isle of Wight ist das möglich.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Ganz speziell macht die Insel die Mischung aus britischem Lifestyle und mediterranem Flair. Selten erlebt man die Höflichkeit der Britinnen und Briten vor dem Hintergrund von bunten Blumen, üppigen Sträuchern, Palmen und Bananen.
Was dich auf der Isle of Wight sonst noch erwartet.
Die Flora auf der Isle of Wight ist bemerkenswert. Hier lässt sich nämlich auf kleinstem Raum alles auf einmal finden. Badeurlaub in England? Ja, das geht. Wandern? Klar. Waldbaden? Jederzeit.

Die Isle of Wight eignet sich auch bestens zum Wandern. Von 10. bis zum 18. Mai findet das Spring Walking Festival statt.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Die Insel ist wie ein Mikrokosmos: steile Kreideklippen, die an Portugal erinnern, breite Sandstrände, die mediterranen Flair versprühen. Geschmeidige Hügel, dichte Wälder und saftige Wiesen. Sie alle existieren nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Kein Wunder also, dass die britische Regierung bereits 1963 weite Teile der Insel zu einer „Area of Outstanding Natural Beauty“ erklärt hat.

Dank des botanischen Gartens in Ventnor gibt es auf der Isle of Wight sogar Palmen.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Um der herrlichen Pflanzenwelt Tribut zu zollen, wurde 1970 in Ventnor an der sonnigen Südküste der Isle of Wight sogar ein botanischer Garten angelegt. Die Ventnor Botanic Gardens beherbergen subtropische Pflanzen – Urlaubsfeeling pur! Ihnen hat es die Insel zu verdanken, dass sie sogar als Filmkulisse genutzt wurde. Und zwar für Filme, die am Mittelmeer spielen.
Die abwechslungsreiche Flora kommt von den rund 180 Sonnentagen im Jahr, mit denen die Isle of Wight gesegnet ist. Für eine Insel im Ärmelkanal ist diese hohe Anzahl durchaus beachtlich.
Die Isle of Wight liegt unterhalb von Englands Südküste. Die bekannte englische Hafenstadt Southampton ist genau gegenüber. Mit 35 Kilometern Länge und bis zu 20 Kilometern Breite ist die Isle of Wight etwas kleiner als die Ostseeinsel Usedom.

Fast zu schön, um wahr zu sein: Der Blick Richtung Freshwater Bay.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Allerhand Prominente beehrten im Laufe der Jahre die Isle of Wight. In Freshwater im Westen der Insel zum Beispiel lebte der berühmte Dichter Lord Alfred Tennyson. Ihm folgten Ende des 19. Jahrhunderts der Naturforscher Charles Darwin und der Maler G.F. Watts.
Auch die Schriftsteller Charles Dickens, Schöpfer von „Oliver Twist“, und Lewis Carroll, Autor von „Alice im Wunderland“, zog es auf die Isle of Wight. Und wer weiß, vielleicht wurde ja die ein oder andere Szene von der bezaubernden Insel inspiriert.
Später kamen Musikikonen wie The Doors, Leonard Cohen, Bob Dylan, Jimi Hendrix oder Joni Mitchell auf die Insel. Der Grund? Das berühmte Isle of Wight Festival. Es fand 1968, 1969 und 1970 statt. Zu Letzterem kamen mit rund 600.000 Menschen mehr als zum legendären Woodstock Festival. Sogar die Beatles waren da – als Festivalbesucher.

„It is impossible to imagine a prettier spot“, soll Queen Victoria gesagt haben. Und ließ sich eine Sommerresidenz erbauen, das Osborne House.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Die große britische Herrscherin Queen Victoria war ein großer Fan der Isle of Wight – bis zu ihrem Tod. Im Jahr 1901 verstarb die Königin auf ihrem Sommersitz in East Cowes im Norden der Insel.

Königin Victorias Mann Prinz Albert war ein ausgezeichneter Landschaftsdesigner. Er legte den Großteil der Gärten selbst an.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Das beeindruckende Herrenhaus kann man auch heute noch besuchen. Und die prächtigen Gärten, die es umgeben, sind ein weiteres Zeugnis für das herrlich mediterrane Klima der Insel.

Die „Needles“ waren einmal vier. Heute ragen nur noch drei Felsen aus dem Wasser. Der Leuchtturm am Ende ist mittlerweile unbewohnt – er wird automatisch betrieben.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Wer einen Trip auf die Isle of Wight machen möchte, sollte auf jeden Fall ein paar Tage einplanen. Obwohl die Insel klein ist, gibt es viel zu sehen. Die spektakuläre Felsformation „The Needles“ zum Beispiel. Das sind drei Felsen, die steil aus dem Wasser ragen. Einst waren es sogar vier, doch bei einem Sturm im 18. Jahrhundert wurde einer von ihnen zerstört.

Die Alum Bay ist bekannt für ihre verschiedenfarbigen Felsen. Hinauf führt ein Sessellift.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Auch die Alum Bay ist einen Besuch wert. Sie ist berühmt für ihre steil abfallenden Klippen. Oberhalb des kleinen Strands erstrahlen die Sandsteinfelsen in verschiedenen Farben.

Nicht nur der Wasserfall in Shanklin ist sehenswert – auch die entzückenden Cottages mit ihren Reetdächern bezaubern die Besucherinnen und Besucher.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Es heißt, Shanklin Chine sei die älteste Touristenattraktion der Insel. Was Reisende hier erwartet? Erst einmal ein sehr hübsches Örtchen. Und dann noch ein Wasserfall in einer Schlucht mit fast schon tropischer Vegetation.

Orte wie der Hope Beach in Shanklin bezeugen: In England kann man auch Badeurlaub machen.
Quelle: IMAGO/Dreamstime
Am Ende der Schlucht wartet ein schöner Strand zum Baden. Soll noch einer sagen, in England könne man keinen Badeurlaub verbringen.
Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter, die besten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.
Reisereporter
reisereporter