Israel-Iran-Konflikt: Auswärtiges Amt rät von Reisen in Vereinigte Arabische Emirate ab

Nach den jüngsten Angriffen Israels auf den Iran haben mehrere Fluggesellschaften Flüge in den Nahen Osten gestrichen oder umgeleitet. Auch die Lufthansa Group hat ihre Verbindungen angepasst. So werden aus Sicherheitsgründen seit Anfang Mai keine Flüge nach Israel angeboten. Der Flughafen Tel Aviv wird nach derzeitiger Planung bis einschließlich 31. Juli nicht mehr angeflogen, informiert die Lufthansa auf ihrer Website unter „Fluginformationen“. Betroffene Gästinnen und Gäste würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf alternative Flüge umgebucht, heißt es dort.
Auch Flüge von und nach Teheran, der Hauptstadt des Irans, werden laut der Webseite bis einschließlich 31. Juli ausgesetzt. Grund sei die angespannte Sicherheitslage nach den israelischen Angriffen auf iranische Atom- und Militäreinrichtungen. Auch der iranische, der irakische und der israelische Luftraum würden „vorerst nicht für Überflüge genutzt“, teilte eine Lufthansa-Sprecherin der dpa mit.
Im regulären Flugplan seien nach dpa-Angaben eigentlich fünf wöchentliche Verbindungen zwischen Frankfurt und Teheran vorgesehen. Diese wurden vorübergehend gestrichen. Am Flughafen Frankfurt kam es laut Betreiber Fraport bislang zu geringen Auswirkungen: Zwei ankommende Flüge aus Teheran sowie ein Abflug dorthin wurden annulliert. Zudem mussten vier Maschinen anderer Airlines in Frankfurt zum Tanken zwischenlanden – wegen Umleitungen infolge gesperrter Lufträume, heißt es weiter.
Auch andere Airlines reagieren auf die Lage:
- Emirates streicht alle Flüge von und nach Irak, Jordanien, Libanon und Iran.
- Flydubai setzt Flüge nach Amman, Beirut, Damaskus, in den Iran und nach Israel aus.
- Qatar Airways fliegt vorerst nicht mehr in den Iran und den Irak.
- Syrian Airlines stoppt alle Flüge nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate.
Reisende sollten sich vor ihrer Abreise bei der jeweiligen Fluggesellschaft über aktuelle Änderungen informieren. Auch Anschlussflüge könnten durch geänderte Routen betroffen sein.
Aufgrund der gegenseitigen Luftangriffe rät das Auswärtige Amt seit Kurzem auch vor Reisen in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ab, zu denen die beliebten Urlaubsorte Dubai, Saudi-Arabien, Bahrein, Katar, Kuwait, Oman und Jordanien gehören. Im Zusammenhang mit dem Konflikt könne es auch in den VAE jederzeit zu sicherheitsrelevanten Vorfällen und zur Sperrung von Lufträumen kommen, heißt es auf der Webseite. Mehrere Fluggesellschaften hätten den Flugbetrieb in die Region eingestellt.
Das Auswärtige Amt warnt außerdem weiter vor Reisen in den Iran: Längere Schließungen des iranischen Luftraums, der Flughäfen und der Landesgrenzen sowie weitere Streichungen von Flugverbindungen können laut der Behörde nicht ausgeschlossen werden. Für Israel gilt seit dem 13. Juni ebenfalls eine Reisewarnung. Eine Reisewarnung wird für Länder ausgesprochen, wo Gefahr für Leib und Leben besteht. Ein Reiseverbot ist es allerdings nicht.
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Reisereporter
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