Private Equity: Der Renditevorsprung der Profis

Alle reisen im selben Flugzeug, aber nicht auf denselben Sitzen. Ähnlich verhält es sich beim Investieren: Investoren, ob privat oder professionell, bewegen sich im selben Marktumfeld. Doch während große Stiftungsfonds wie Harvard oder Yale seit Jahrzehnten in der Businessklasse des Kapitalmarkts unterwegs sind, bleiben viele Privatanleger in der Economy: mit begrenztem Zugang zu attraktiven Investmentchancen und oft deutlich geringeren Renditen.
Während Privatanleger im Schnitt rund 2,5 Prozent jährlich erzielen, erreichen professionelle Investoren wie Stiftungen oder Family Offices 8 bis 12 Prozent p.a.*
Zugang und Verhalten als Schlüssel Diese Renditeunterschiede beruhen nicht auf Glück, sondern im Wesentlichen auf zwei Faktoren: Zugang und Verhalten.
Wo Privatbanken an Grenzen stoßenSelbst vermögenden Privatanlegern blieb der Zugang zu führenden Private-Equity-Fonds lange verwehrt. Denn viele klassische Privat- und Hausbanken konzentrieren sich auf liquide Anlageprodukte wie Aktien oder Anleihen. Private Equity oder alternative Anlagen sind dort meist nur in begrenztem Umfang vertreten – wenn überhaupt. Damit bleibt vermögenden Anlegern der Zugang zu jenen Chancen verschlossen, die Institutionen und Family Offices seit Jahrzehnten nutzen.
Solche professionellen Investoren arbeiten dagegen mit spezialisierten Netzwerken und Auswahlprozessen, die Diversifikation über Manager, Strategien, Regionen und Investitionsjahre hinweg ermöglichen – ein entscheidender Baustein für langfristigen Erfolg in der Vermögensanlage.
Verhalten als ErfolgsfaktorHinzu kommt, dass Privatanleger nicht selten in psychologische Fallen geraten: Panikverkäufe in Krisenzeiten oder der „Home Bias“ mit übermäßiger Konzentration auf das Heimatland. Professionelle Investoren handeln hingegen diszipliniert: Sie folgen klaren Anlagerichtlinien, investieren antizyklisch und halten an langfristig ausgerichteten Strategien fest – auch in turbulenten Zeiten.
Mehr als nur RenditePrivate Equity hat sich über Jahrzehnte hinweg als verlässlicher Renditetreiber etabliert. Langfristig erwirtschaftete die Anlageklasse nicht nur mehrere Prozentpunkte mehr Rendite als klassische Aktien Anleihen Portfolios, sie hat sich auch als krisenrobuster als der Aktienmarkt gezeigt.
Über 20 oder 30 Jahre summiert sich dieser Renditevorsprung zu erheblichen Vermögensunterschieden. Kein Zufall also, dass Private Equity den Kern vieler großer Stiftungs- und Familienvermögen bildet.
Doch der Mehrwert geht weit über Rendite hinaus:
- Stabilität: Private Equity reduziert die Abhängigkeit von kurzfristigen Marktschwankungen, da Bewertungen nicht börsentäglich schwanken.
- Breitere Chancen: Anleger erhalten Zugang zu wachstumsstarken, nicht börsennotierten Unternehmen und Innovationstreibern.
- Belohnung für Geduld: Wer bereit ist, Kapital langfristig zu binden, wird mit einer zusätzlichen Rendite belohnt – ein Vorteil, den institutionelle Anleger gezielt nutzen.
Die entscheidende Frage lautet: Wie gelingt der Aufstieg aus der Economy Class des Kapitalmarkts? Entscheidend sind der Zugang zu führenden Private‑Equity‑Fonds, eine sorgfältige Auswahl der Manager, Strategien, Regionen und Investitionsjahre sowie professionellen Strukturen, die auch vermögenden Privatanlegern jene Chancen eröffnen, von denen Institutionen seit Jahrzehnten profitieren.
Private Equity ist kein kurzfristiger Trend, sondern ein strategischer Baustein für nachhaltigen und resilienten Vermögensaufbau. Wer ihn nutzt, überbrückt nicht nur die Performance‑Lücke zu institutionellen Investoren, sondern schafft die Grundlage für Vermögenserhalt und -wachstum über Generationen hinweg.
Zur Webseite// QUELLE // *Dalbar QAIB Report (2023) & UBS Global Family Office Report (2023)
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