Exklusiv: Behandlungen für Prostatakrebs, Schlaganfall, Wechseljahre und Makuladegeneration kommen ins Land

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Exklusiv: Behandlungen für Prostatakrebs, Schlaganfall, Wechseljahre und Makuladegeneration kommen ins Land

Exklusiv: Behandlungen für Prostatakrebs, Schlaganfall, Wechseljahre und Makuladegeneration kommen ins Land
In der Pharmaindustrie ebnen Innovationen und neue Behandlungsmethoden den Weg zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen. Um dies zu erreichen, hofft Bayer, eines der weltweit bekanntesten Pharmaunternehmen, fünf neue Produkte zur Behandlung von Krankheiten wie Prostatakrebs, chronischer Nierenerkrankung, Schlaganfall, Wechseljahren und Netzhauterkrankungen ins Land bringen zu können, wie EL TIEMPO exklusiv erfuhr.
Laut Jorge Ancona, Präsident von Bayer Kolumbien und der Division Pharmaceutical Products für die Region PACA (Andenländer, Mittelamerika und Karibik), haben diese innovativen Behandlungen „das Potenzial, den Verlauf dieser Krankheiten zu ändern und die Lebensqualität der Patienten erheblich zu verbessern.“

Jorge Ancona, Präsident von Bayer Kolumbien. Foto: Bayer

Ancona, der einen Abschluss als Wirtschaftsingenieur vom Monterrey Institute of Technology und einen MBA von Cornell besitzt, übernahm vor kurzem die Leitung des Unternehmens in Kolumbien und der Region, nachdem er in Mexiko und Japan gearbeitet hatte.
Kolumbien spiele für Bayer eine strategische Rolle, so der Manager. Mit seiner über ein Jahrhundert langen Präsenz im Land hat das Unternehmen eine robuste Struktur in der klinischen Forschung und medizinischen Ausbildung aufgebaut. Derzeit führt es mehr als 19 klinische Studien im Land durch, was unser Land zu einem wichtigen Knotenpunkt im wissenschaftlichen Ökosystem der Region macht.
Was bedeutet es für Sie, diese Rolle in Kolumbien zu übernehmen, nachdem Sie in Märkten wie Mexiko und Japan gearbeitet haben?
Für mich ist es eine großartige Chance. Das Gesundheitssystem Kolumbiens stellt uns vor große Herausforderungen, bietet aber auch enorme Chancen. Es ist ein Privileg, eine Organisation mit über 100 Jahren Erfahrung im Land und einem hochqualifizierten Team zu leiten. Darüber hinaus umfasst diese Position die Aufsicht über die gesamte PACA-Region, was sie noch anspruchsvoller und inspirierender macht.
Welche Chancen sieht Bayer in Kolumbien hinsichtlich des Zugangs zur Gesundheitsversorgung und der Innovation?
Kolumbien ist einer der größten Märkte Lateinamerikas und hat ein sehr robustes Gesundheitssystem aufgebaut. Trotz der aktuellen Herausforderungen sind wir fest davon überzeugt, dass das Unternehmen auch weiterhin Fortschritte machen wird. Wir planen, in den nächsten fünf Jahren mindestens fünf neue Produkte auf den Markt zu bringen. Zudem führen wir im Land derzeit über 19 klinische Studien durch, bei denen wir uns das hohe akademische und wissenschaftliche Ansehen unserer lokalen Partner zunutze machen.

Eine der Behandlungen zielt darauf ab, weitere Schlaganfälle bei den Betroffenen zu verhindern. Foto: iStock.

Was sind diese fünf Produkte und wie können sie die Gesundheit der Kolumbianer verbessern?
Wir konzentrieren uns auf Bereiche, in denen ein ungedeckter medizinischer Bedarf besteht. Zu den jüngsten Produkten zählen eine neue Indikation für Herzinsuffizienz, eine Erweiterung unserer Prostatakrebstherapie, eine Hochdosis-Variante für Netzhauterkrankungen, eine innovative nicht-hormonelle Behandlung der Wechseljahre und ein Antikoagulans der nächsten Generation zur Vorbeugung von Zweitinfarkten. Sie alle haben das Potenzial, den Verlauf dieser Krankheiten zu verändern und die Lebensqualität der Patienten erheblich zu verbessern.
Welche Auswirkungen erwarten Sie von diesen Produkten auf die Gesundheit der Kolumbianer?
Aufsteigend. Wir sprechen über schwere Erkrankungen wie Krebs, Herzprobleme, Sehstörungen und frauenspezifische Erkrankungen. Es handelt sich um Produkte, die die Lebensqualität deutlich verbessern und das Gesundheitssystem entlasten sollen. Mit diesen Innovationen hoffen wir, mehr Patienten zu erreichen und weiterhin zum Wohlergehen Kolumbiens beizutragen.
Lassen Sie uns speziell über die Behandlung von Prostatakrebs und Schlaganfall sprechen. Welche Neuerungen bringen sie mit sich?
Bei Prostatakrebs erweitern wir den Einsatz einer bestehenden Therapie, sodass diese ohne Androgenunterdrückung eingesetzt werden kann und so die Patientenerfahrung deutlich verbessert. Bei Schlaganfällen kann unser neuer Faktor-XI-Hemmer das Risiko eines erneuten Auftretens verringern und wird oral verabreicht, was für das Gesundheitssystem einen erheblichen Vorteil hinsichtlich Komfort und Kosten darstellt.

Prostatakrebs ist die tödlichste Krebsart für Männer in Kolumbien. Foto: iStock

Werden diese Produkte über das allgemeine Gesundheitssystem erhältlich sein?
Das ist die Idee. Wir arbeiten daran, sie in den Krankenversicherungsplan aufzunehmen. Wir möchten sicherstellen, dass unsere Behandlungen nicht nur für die Patienten, sondern auch für das System die besten sind, und so Nachhaltigkeit und gleichberechtigten Zugang fördern.
Kolumbien gewinnt für klinische Studien zunehmend an Bedeutung. Welche Rolle spielt das Land in diesem Bereich für Bayer?
Kolumbien leitet mehrere unserer klinischen Studien in Lateinamerika, insbesondere im Herz-Kreislauf-Bereich. In der weltweiten Studie zur Prävention eines zweiten Schlaganfalls waren 10 % der Patienten Kolumbianer. Dies ist dank der Qualität unserer Forschungszentren und dem Engagement unserer nationalen medizinischen Talente möglich.

Bayer ist seit über 100 Jahren in Kolumbien vertreten. Foto: AFP

Welche Vision haben Sie als neuer Präsident von Bayer in Kolumbien und der Region?
Wir wollen mehr sein als ein Behandlungsanbieter: Wir streben danach, ein strategischer Partner des Gesundheitssystems zu sein. Wir arbeiten mit allen Beteiligten – Regierung, IPS, EPS, Ärzte- und Patientenverbänden – zusammen, um ein umfassendes Wertangebot aufzubauen. Unser Ziel ist es, immer mehr Patienten mit innovativen, nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Lösungen zu erreichen.
Umwelt- und Gesundheitsjournalist
eltiempo

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