Empfohlenes Portfolio: Um uns vor uns selbst zu retten

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Empfohlenes Portfolio: Um uns vor uns selbst zu retten

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Bücher

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„Inheritance“ von Harvey Whitehouse ist ein Aufruf, die menschliche Natur nicht als Last zu betrachten, sondern als eine Reihe von Werkzeugen, die uns, wenn wir sie verstehen und beherrschen, vor uns selbst retten können.

Dieser bahnbrechende Essay untersucht, wie drei tief verwurzelte kognitive Verzerrungen – Konformität, Religiosität und Tribalismus – die Menschheitsgeschichte geprägt haben, von frühen Nomadengesellschaften bis zur Komplexität der modernen Welt. Mit einem interdisziplinären Ansatz, der Evolutionspsychologie, Anthropologie und Big-Data-Analyse kombiniert, argumentiert das Buch, dass diese Verzerrungen entscheidend für das Überleben und den Zusammenhalt unserer Spezies waren, heute aber globale Krisen wie politische Polarisierung, Kriegsgewalt und Umweltzerstörung befeuern. Das Buch zeichnet sich durch seine innovative Methodik aus. Der Autor nutzt die Seshat-Datenbank (die globale historische Informationen sammelt), um Muster der kulturellen Evolution zu identifizieren. So analysiert er beispielsweise, wie Konformität in alten Gesellschaften durch repetitive Rituale Stabilität ermöglichte, während Tribalismus die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe, aber auch Gewalt gegen „die Anderen“ förderte. Diese Verzerrungen, obwohl in der Vergangenheit adaptiv, werden heute in einer hypervernetzten und multikulturellen Welt dysfunktional. Einer der faszinierendsten Beiträge ist die Metapher des „Kulturgartens“: Darin vergleicht er menschliche Institutionen mit Pflanzen, die wir domestizieren (wie Gesetze oder Regierungen), und intuitive Überzeugungen mit „Unkraut“ (wie Magie oder Mythen), das trotz rationaler Fortschritte fortbesteht. Er veranschaulicht dies anhand von Fällen wie dem Rückgang der Menschenopfer, einer einst weit verbreiteten Praxis, die heute fast ausgerottet ist.

Der Autor warnt vor der Kluft zwischen Natur- und Geisteswissenschaften und kritisiert deren Weigerung, wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen. Er schlägt eine integrative „dritte Kultur“ vor, wie sie sein Seshat-Projekt fördert, um zeitgenössische Probleme wie Desinformation und Extremismus zu verstehen, die in unseren überlieferten Vorurteilen wurzeln. Obwohl der Tonfall akademisch ist, wird er durch anschauliche Beispiele ausgeglichen: von den Erbauern des Göbekli Tepe (eines neolithischen Tempels) bis hin zu modernen libyschen Milizen.

„Szymborska Poetische Anthologie“, von Wislawa Szymborska. Stempel: Betrachter

„Ist alles in meinen Gedichten?“, antwortete Wislawa Szymborska (1923–2012), als sie gebeten wurde, über sich und ihr Werk zu sprechen. Ihrem Rat folgend, präsentieren wir die Welt der großen Dichterin anhand ihrer Gedichte.

In ihren Gedichten findet sich wahrlich alles wieder: ihre Erinnerungen, ihre moralischen Werte, ihr Leben als Frau, ihre Liebe zu Menschen und Tieren, ihre Antworten auf unbeantwortbare Fragen, ihre Sicht der Welt. All dies drückt sich in einem unnachahmlichen Stil aus, leicht und schlicht, nüchtern, frei von hochtrabenden Worten und Pomp, filigran. Das Werk der Grande Dame der universellen Poesie, Trägerin des Literaturnobelpreises 1996.

„La Maloca“ von Martín Nova. Herausgeber: Debatte

Martín Nova beschloss, die Umweltkrisen zu verstehen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist, darunter Klimawandel und Artensterben. In Gesprächen mit internationalen Experten – Wissenschaftlern, Wirtschaftsführern, Politikern, Aktivisten und indigenen Anführern – stellt dieses Buch im Stil eines Dialogs unter dem Dach einer Maloca die Situation und mögliche Lösungen dar. Es lädt zu einer tiefgründigen, spirituellen und hoffnungsvollen Reflexion über den Sinn des Lebens und Handelns in diesem entscheidenden Moment ein, in dem wir uns einer der schwerwiegendsten Bedrohungen unserer Geschichte stellen müssen.

„Odorama“ von Federico Kukso. Stier

Wie rochen Dinosaurier? Welche Düfte beherrschten das alte Ägypten? Wie stinkig rochen Paris, London, New York und Buenos Aires früher? Wie rochen Astronauten, die den Mond betraten? Wie riechen ein Stern, eine Galaxie und ein Schwarzes Loch?

Aromen, Düfte, Düfte und Gerüche beeinflussen unsere Gefühle und Gedanken. Gerüche sind allgegenwärtig und wirken wie Zeit- und Raummaschinen, die uns in verschiedene Momente und an verschiedene Orte unseres Lebens versetzen können.

„Begrabt unsere Knochen um Mitternacht“ von V.E. Schwab. Verlag: Umbriel Narrativa

Eine genreübergreifende Lektüre, die Unsterblichkeit und Hunger auf neue Weise erforscht. Die Handlung folgt drei Frauen in drei verschiedenen Epochen. Eine Geschichte über das Leben. Eine Geschichte über den Hunger. 1532, Santo Domingo de la Calzada. Mit zunehmendem Alter wird María rebellisch und listig; nur ihr Bedürfnis zu fliehen übertrifft ihre Schönheit. Doch sie weiß, dass sie nur eine Trophäe oder eine Schachfigur im Männerspiel sein kann. Eine Geschichte über die Liebe. 1827, London. Charlotte führt ein idyllisches, aber zurückgezogenes Leben auf dem Anwesen ihrer Familie, bis sie aufgrund eines intimen und verbotenen Moments nach London geschickt wird. Eine Geschichte über Wut. 2019, Boston. Das College sollte eine Chance für einen Neuanfang sein. CÉSAR GIRALDO, Redakteur von Portafolio

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