Sheinbaum: AMLO hat seine Schulden erhöht, um den Maya-Zug fertigzustellen

In einer politisch brisanten Enthüllung gab Präsidentin Claudia Sheinbaum zu, dass ihr Vorgänger Andrés Manuel López Obrador auf öffentliche Schulden zurückgegriffen habe, um den Maya-Zug, eines der Vorzeigeprojekte seiner Regierung, fertigzustellen.
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum bestätigte in einer Erklärung die Bedenken und Kritik der Opposition hinsichtlich der Finanzverwaltung der Megaprojekte der vorherigen Regierung. Sie räumte ein, dass die Regierung des ehemaligen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (AMLO) Staatsschulden aufnehmen musste, um die Fertigstellung des Maya-Zugs zu gewährleisten.
Dieses Eingeständnis ist besonders bedeutsam, da es zeigt, dass die endgültigen Kosten des Projekts das ursprüngliche Budget bei weitem überstiegen und die Regierung gezwungen war, zusätzliche Finanzierung zu suchen. Laut Sheinbaums Aussagen waren die Kosten für den Maya-Zug mehr als dreimal so hoch wie ursprünglich geschätzt.
Der Maya-Zug, ein Projekt, das sich über mehr als 1.500 Kilometer über die Halbinsel Yucatán und Bundesstaaten wie Tabasco und Chiapas erstreckt, war eines der wichtigsten Versprechen von AMLO. Doch von Anfang an war das Projekt von ökologischen, sozialen und vor allem finanziellen Kontroversen geprägt.
- Ursprüngliches Budget vs. tatsächliche Kosten: Das Projekt wurde mit einer Kostenschätzung angekündigt, die deutlich überschritten wurde. Sheinbaums Eingeständnis bestätigt, dass die endgültige Summe mindestens dreimal höher war.
- Rückgriff auf Schulden: Die Notwendigkeit, Schulden aufzunehmen, um das Projekt abzuschließen, widerspricht dem Diskurs der Sparmaßnahmen und des schuldenfreien Verhaltens, der die Regierung von López Obrador kennzeichnete.
- Auswirkungen für Tabasco: Als wichtiger Bundesstaat entlang der Eisenbahnstrecke und Standort der Dos Bocas-Raffinerie (ein weiteres Megaprojekt mit Kostenüberschreitungen) spürt Tabasco die wirtschaftlichen und logistischen Auswirkungen dieser Finanzentscheidungen direkt.
Die Erklärung von Präsident Sheinbaum hat in Politik und Wirtschaft eine Flut von Reaktionen ausgelöst.
„Präsidentin Claudia Sheinbaum behauptete, der ehemalige Präsident López Obrador habe für die Fertigstellung des Maya-Zugs Staatsschulden aufgenommen, da die Kosten des Projekts mehr als dreimal so hoch seien wie ursprünglich geplant“, berichtete El Heraldo de Tabasco.
Wirtschaftsanalysten weisen darauf hin, dass diese Schulden zusammen mit Schulden aus anderen Projekten die öffentlichen Finanzen der neuen Regierung gefährden und den Spielraum für neue Sozial- oder Infrastrukturprogramme einschränken könnten.
Oppositionsführer wiederum bezeichneten die Enthüllungen als Beweis für die „Verschwendung und schlechte Planung“ der vorherigen Regierung und fordern eine gründliche Prüfung der Gesamtkosten und der Mittelverwaltung des Maya-Zugs.
Dieses Eingeständnis der Präsidentin selbst schlägt ein neues Kapitel in der Debatte über das Erbe der Megaprojekte der „Vierten Transformation“ auf und bringt die wahren Kosten ans Licht, die die Mexikaner für diese monumentalen Projekte zahlen müssen.
La Verdad Yucatán