Der Verband hat den Vertrag von Montse Tomé als Trainerin der Frauenfußballnationalmannschaft nicht verlängert.

Der Königlich Spanische Fußballverband (RFEF) hat gerade offiziell die Ernennung von Sonia Bermúdez zur Trainerin der spanischen Frauenfußballnationalmannschaft als Nachfolgerin von Montse Tomé bekannt gegeben.

Die Entscheidung fiel auf der RFEF-Vorstandssitzung am Montag. Der Rücktritt von Montse Tomé als Nationaltrainerin, der die Zustimmung aller Verbandsmitglieder erforderte, und die anschließende Ernennung von Sonia Bermúdez zur neuen Cheftrainerin waren die ersten Punkte auf der Tagesordnung der Sitzung.

Die Nachricht hatte sich schon vor der Europameisterschaft angebahnt . Doch sie kam erst jetzt ans Licht. Wie EL PAÍS berichtete, wurde die Entscheidung, Montse Tomé zu entlassen, bereits vor der Europameisterschaft getroffen: Was auch immer in der Schweiz passierte, die Asturierin würde die Nationalmannschaft am 31. August verlassen, wenn ihr Vertrag auslief.

Bei der Wahl von Sonia Bermúdez als ihre Nachfolgerin geschah etwas Ähnliches. Reyes Bellver, die Leiterin der Frauenfußballabteilung des RFEF, hatte diesen Namen von Anfang an im Sinn. Obwohl auch andere Kandidaten wie José Luis Sánchez Vera (der ehemalige Trainer von Real Sociedad) im Gespräch waren, schien es für die Position immer ein klares Ziel zu geben.

Damit setzt der RFEF erneut auf ein Eigengewächs und setzt auf Kontinuität statt auf Auflösung. Wie Jorge Vilda und Montse Tomé verfügt auch Sonia Bermúdez über wenig Erfahrung im Vereinsfußball, abgesehen von ihrer Zeit als Trainerin der U-18-Frauenmannschaft von Real Madrid im Jahr 2021. Den Rest ihrer Trainerkarriere verbrachte sie in den unteren Ligen der Nationalmannschaft. Zuletzt saß sie auf der Bank der inzwischen aufgelösten spanischen U-23-Nationalmannschaft. Bermúdez wird von Iraia Iturregi als Assistenztrainerin, David Aznar als Cheftrainer der U-18- und U-19-Mannschaften und Milagros Martínez als Cheftrainerin der U-17-Mannschaft unterstützt.