Kontroverse um ein Plakat, das die Anzahl der Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2026 kritisiert

Die Wahlen finden Mitte 2026 statt.
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Die Präsidentschaftswahlen 2026 sind noch weit entfernt, doch die politische Debatte nimmt bereits eine neue Dimension an, nachdem diese Woche ein in Bogotá aufgestelltes Plakat in den sozialen Medien und in der Öffentlichkeit für Kontroversen sorgte, indem es die Existenz von mehr als 100 Kandidaten für die Casa de Nariño als „lächerlich“ bezeichnete.
Der von der Bürgerbewegung Mejor Juntos unterzeichnete Beitrag soll zum Nachdenken über die politische Zersplitterung und die Notwendigkeit der Konsensfindung angesichts des bevorstehenden Wahlprozesses anregen und wurde in den sozialen Medien über den offenbar offiziellen Account der Organisation verbreitet.
„Wir sind die Bürgerinitiative, die Ideen, Stimmen und Führung vereint. Die Zukunft wird nicht allein gestaltet: Sie wird gemeinsam gestaltet. Dies ist keine Zeit für Spaltung; es ist die Zeit aller. Es ist Kolumbiens Zeit. Wollen wir mitmachen?“, heißt es in einer Nachricht von X.
Obwohl die Internetnutzer bisher kaum reagierten, ist die Botschaft des Plakats eindeutig: Es hinterfragt die Vielzahl der Präsidentschaftskandidaten und warnt davor, dass eine solche Fragmentierung die Demokratie schwächen könne. Der Satz „Mehr als 100 Präsidentschaftskandidaten? Das ist doch lächerlich!“ wurde als Aufruf interpretiert, die aktuelle politische Landschaft zu überdenken.

Diese Bewegung fordert Konsensbildung und Dialog.
Mit freundlicher Genehmigung - API
Portafolio übernahm die Aufgabe, diese Bewegung zu beraten, und Quellen aus dem Umfeld der Gruppe zufolge versucht Mejor Juntos nicht, einen bestimmten Kandidaten zu fördern, sondern sich vielmehr als Bürgerplattform zu positionieren, die sich darauf konzentriert, das Land in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen und verschiedene Sektoren einzuladen, Brücken statt Mauern zu bauen und so die Polarisierung abzubauen, die die nationale Debatte in den letzten Jahren geprägt hat.
Wir sind die Bürgerinitiative, die Ideen, Stimmen und Führung vereint. Die Zukunft wird nicht allein gestaltet: Sie wird gemeinsam gestaltet. Dies ist keine Zeit für Spaltung; es ist die Zeit aller. Es ist die Zeit Kolumbiens.
Machen wir mit? 🇨🇴 pic.twitter.com/OrNi65ucdw
— Better Together Colombia 🇨🇴 (@MejorJuntos_col) 14. September 2025
In diesem Sinne schlagen sie vor, dass sich Tausende von Bürgern zur Verteidigung der Demokratie und eines nationalen Konsenses zusammenschließen, der es uns ermöglichen wird, die Herausforderungen zu bewältigen, vor denen Kolumbien steht. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass dieser Vorschlag zu einem Zeitpunkt erfolgt, den sie für entscheidend für das Land halten und in dem die
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Es ist erwähnenswert, dass die von Mejor Juntos gewählte Kommunikationsstrategie kein Zufall ist, wenn man bedenkt, dass Außenwerbung ein Mittel ist, um die Aufmerksamkeit der Massen zu erregen und Diskussionen anzuregen. In diesem Fall war sie erfolgreich, da sie schnell zu einem Trend in den sozialen Medien wurde und sowohl positive als auch negative Reaktionen hervorrief.
Laut dieser Gruppe soll die Botschaft, obwohl kurz, eine konkrete Idee vermitteln : Das Land könne es sich nicht leisten, die Wahlen 2026 mit mehr als 100 Kandidaten zu bestreiten, ohne ernsthafte Bemühungen um einen Konsens zu unternehmen. Andernfalls bestehe die Gefahr einer weiteren Fragmentierung und einer Beeinträchtigung der Regierungsführung in einem Kontext hoher Unsicherheit.

Die Wahlen finden Mitte 2026 statt.
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Über die unmittelbaren Reaktionen hinaus, die der Zaun auslöste, bleibt der Kern der Debatte die Frage, ob ein Vorschlag zur Einheit realisierbar ist. In einer Zeit, in der die kolumbianische Politik eine ihrer fragmentiertesten Phasen durchläuft, mit verstreuten Führungen und ohne gefestigte Parteien, wird die Möglichkeit einer Bürgerbewegung, die nationale Vereinbarungen vorantreibt, zu einer zentralen Frage.
Deshalb betont die Bewegung inmitten der Debatte, dass dies nicht die Zeit für Spaltung sei, sondern vielmehr für die Suche nach Gemeinsamkeiten. Das Narrativ „Better Together“ will über Persönlichkeiten hinausgehen und eine Vision für das Land vertreten, die über unmittelbare Wahlkalkulationen hinausgeht.
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Die Debatte steht jedoch erst am Anfang, und Bewegungen wie die Zaunbewegung fordern, dass die Diskussion über die Durchführbarkeit von Präsidentschaftswahlen mit mehr als hundert Kandidaten auf die öffentliche Tagesordnung gesetzt und Gespräche über die Notwendigkeit eines Konsenses geführt werden. Andernfalls riskiert Kolumbien eine Wiederholung des Kreislaufs der Fragmentierung, der seine Demokratie weiter schwächen wird. DANIEL HERNÁNDEZ NARANJO
Portfolio Journalist
Portafolio