Wird die US-Regierung Intel-Aktien kaufen? Die Aktien des Technologieriesen reagierten

Bloomberg berichtet unter Berufung auf Quellen aus dem Weißen Haus über den Vorfall. Die US-Regierung erwägt eine mögliche Investition in Intel. Dabei würden einige oder alle Zuschüsse des Unternehmens aus dem US Chips and Science Act in Eigenkapital umgewandelt. Intel dürfte aus dieser Investition insgesamt 10,9 Milliarden Dollar für die kommerzielle und militärische Produktion erhalten.
Dieser Betrag wird in etwa ausreichen, um den geplanten Anteil abzudecken. Beim aktuellen Marktwert von Intel wäre ein 10-prozentiger Anteil an dem Unternehmen etwa 10,5 Milliarden Dollar wert.
Letzte Woche stiegen die Aktien des Giganten um 23 Prozent und verzeichneten damit ihren besten Wochengewinn seit Februar. Als jedoch bekannt wurde, dass die US-Regierung eine Beteiligung an dem Unternehmen anstrebt, fiel der Marktwert des Unternehmens um mehr als fünf Prozent.
Der Bund investiert in private Unternehmen in wichtigen SektorenIm vergangenen Monat gab das US-Verteidigungsministerium in einem beispiellosen Schritt bekannt, dass es eine Vorzugsbeteiligung im Wert von 400 Millionen Dollar an dem wenig bekannten US-amerikanischen Seltenerdmetallproduzenten MP Materials erwerben werde. Damit würde das Pentagon zum größten Anteilseigner des Unternehmens.
Ursprünglich war geplant, dass Intel alle Zuschüsse aus dem Chips Act erst erhält, wenn das Unternehmen die vereinbarten Projektmeilensteine erreicht. Bis Januar hatte das Unternehmen bereits Zuschüsse in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar erhalten.
Es ist unklar, ob dieses Geld in die potenzielle Kapitalbeteiligung einfließt, ob das Unternehmen seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump weitere Tranchen der Prämie erhalten hat oder wann Intel das Geld für die potenzielle Kapitalbeteiligung erhält.
Intel zieht sich aus Europa zurück und wird keine Milliarden in Polen investierenIm vergangenen Monat gab Intel offiziell bekannt, dass es sich vom Bau einer Halbleiterfabrik und eines Testlabors in Miękinia bei Breslau zurückzieht. Ein ähnliches Schicksal ereilte ein geplantes Projekt in der Nähe von Magdeburg in Deutschland.
Intel investierte 4,6 Milliarden Dollar in Polen, um in der Gemeinde Miękinia bei Breslau eine Halbleiterintegrations- und Testanlage zu errichten. Die Investition in der Sonderwirtschaftszone Legnica sollte 2.000 Arbeitsplätze schaffen.
wnp.pl