Padel-Fieber packt wohlhabende Indonesier

In der Hauptstadt Jakarta und anderen Großstädten des Archipels gibt es immer mehr Padel-Plätze. Die wohlhabendsten Stadtbewohner zeigen sich dort gerne, sowohl um zu spielen als auch um gesehen zu werden und ihr Netzwerk zu pflegen, berichtet das japanische Magazin „Nikkei Asia“.
Eine neue Sportart erlebt in Indonesien einen spektakulären Durchbruch. Willkommen im Padel-Zeitalter. Einst eine Nischensportart, verbreitet sich diese coole Mischung aus Tennis und Squash rasant unter den wohlhabenden Städtern des Landes.
Nach seinem Aufkommen in Mexiko begeisterte es schnell die Indonesier, die auf der Suche nach einer neuen, unterhaltsamen und vor allem Instagram-tauglichen Aktivität waren. Gespielt wird in der Regel im Doppel auf einem kleinen, von Glaswänden umgebenen Platz, auf dem der Ball wie beim Squash aufprallen kann.
Über das Spiel selbst hinaus wird die wachsende Popularität von Padel durch Elemente befeuert, die Puristen ablehnen: die Betonung von Ausrüstung und Aussehen, eine Verbindung zur Kaffeehauskultur und schließlich Social-Media-Posts, in denen die Spieler häufiger posieren als spielen.
In den größten Städten Indonesiens und insbesondere in Jakarta [der bevölkerungsreichsten Stadt des Archipels] ist dieser Sport zum Aushängeschild eines neuen Städtertyps geworden: jemand, der auf seine Gesundheit und sein Image achtet und Wert darauf legt, in der Gesellschaft gesehen zu werden.
„Es ist fast so, als würde man in ein Café gehen, wo man sich sportlich kleiden muss“, sagt Hans Citra, der seit langem Tennistraining in Tangerang organisiert, einer Stadt
Courrier International