Coco Gauff, Königin der Gelassenheit und Roland-Garros

Coco Gauff begann die Roland-Garros-Turniere 2025 mit einem Lachanfall, als ihr klar wurde, dass sie in der ersten Runde ohne Schläger auf den Platz gekommen war. Zwei Wochen später lächelt sie immer noch. Doch dieses Mal hat die Amerikanerin Übergepäck. Am Samstag, dem 7. Juni, verließ sie den Court Philippe Chatrier mit dem sperrigen Suzanne-Lenglen-Pokal im Gepäck, nachdem sie im Finale die Weißrussin Aryna Sabalenka (6:7, 6:2, 6:4) besiegt hatte.

Mit dem Sieg gegen die Weltranglistenerste holt Coco Gauff ihren zweiten Grand-Slam-Titel in ihre Trophäensammlung, zu der auch die US Open 2023 gehören. Vor allem aber setzt sie ihre Erfolgskurve genau dort fort, wo sie 2022 eine schmerzhafte Geburtsurkunde unterschrieben hat. Bei ihrem Einstieg in diese Höhen unterlag sie im Finale der Polin Iga Swiatek (1:6, 3:6). „Ich war extrem gestresst. Ich habe mir selbst viel Druck gemacht und war von Anfang an geschlagen“, gab sie zu.

Drei Jahre später ist sie nicht mehr ganz dieselbe Spielerin wie damals. Mit 21 Jahren ist Coco Gauff eine ernstzunehmende Größe auf der Tour, die Nummer 2 der Welt, die auf allen Belägen Erfolge und Titel einheimsen kann. Die Amerikanerin weiß nun, wie man mit Druck umgeht; und derjenigen, die schon als Teenager auf der anderen Seite des Atlantiks als Nachfolgerin von Serena Williams galt, hat es nie daran gemangelt.

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