Hat Rachida Dati die Verabschiedung ihres audiovisuellen Gesetzes durch ihre gewaltsamen Angriffe auf Patrick Cohen erleichtert … oder hat sie es untergraben?

Rachida Dati, Kulturministerin, hier im November 2024. (Foto von Xose Bouzas / Hans Lucas / Hans Lucas via AFP) XOSE BOUZAS / HANS LUCAS VIA AFP
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An diesem Montag beginnen die Abgeordneten mit der Beratung des vom Kulturminister eingebrachten audiovisuellen Gesetzes. Der Ausgang der Abstimmung ist höchst ungewiss. Rachida Datis Angriffe auf Patrick Cohen in der Sendung „C à vous“ dürften Auswirkungen haben. Doch in welcher Weise?
Am 18. Juni erschien Rachida Dati mit ihrem Sprayer am Set der Sendung „C à vous“ (France 5). Sie wusste bereits, dass Patrick Cohen sie zu den Honoraren befragen würde, die sie angeblich vor einigen Jahren von GDF Suez erhalten hatte, als sie Mitglied des Europäischen Parlaments war, wie „Complément d'enquête“ und „Nouvel Obs“ enthüllten. Zudem hörte sie noch am selben Morgen, wie der Journalist ihren Gesetzentwurf zu audiovisuellen Medien auf France Inter kritisierte, wenige Tage vor dessen Debatte in der Nationalversammlung am 30. Juni. Zwei gute Gründe für sie, sich mit Cohen anzulegen.
Bei ihrer Ernennung zur Kulturministerin im Jahr 2024 stürzte sich Rachida Dati tatsächlich auf diese berühmte Seeschlangenreform und spielte die Tyrannin, mehr oder weniger in diesen Worten: „Jahrelang haben andere darum gekämpft, aber ich, Rachida Dati, werde es schaffen. Auch die Reform der Justizlandschaft galt als undurchführbar, doch als ich Justizministerin wurde, hatte ich sie geschafft.“ Doch als die Frist näher rückte, wurde das Ergebnis der Abstimmung über die …
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