Europäische Aktienmärkte: Vertrauensniveau schwankt

Die europäischen Aktienmärkte bleiben optimistisch, mit Höhen und Tiefen in Erwartung von Gewissheiten bezüglich der Zölle. Sie befinden sich seit Handelsbeginn im Plus, mit Höhen und Tiefen. Madrid (+0,68 %), Paris (+0,15 %) und Mailand (+0,30 %) legen zu. Frankfurt rutschte unter den Nennwert (-0,10 %). Dank mehr als solider Halbjahreszahlen dominieren Banken den Aktienmarkt, insbesondere diejenigen, die am sogenannten Risikospiel beteiligt sind.
Mediobanca, die derzeit von MPS angegriffen wird, gehört mit einem Plus von 2,67 Prozent zu den Spitzenreitern. Die nächste Aktion von Siena steht noch aus. Die Bank meldete bessere Halbjahresergebnisse als erwartet und ist derzeit die Bank mit der besten Performance an der Börse. Rekordzahlen verzeichnete gestern auch die Popolare di Sondrio mit einem Plus von 0,17 Prozent, die kürzlich von BPER übernommen wurde.
Für die größten Wellen sorgte jedoch die Banco BPM. Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch von UniCredit legte auch die Mailänder Bank Rekordzahlen vor: einen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro. Ihr Börsenanteil stieg um 2,18 Prozent. Wichtiger noch: Vorstandsvorsitzender Giuseppe Castagna schloss in einem Interview eine Fusion mit der Credit Agricole Italia nicht aus, die ihren Anteil an BPM in den vergangenen Wochen auf 20 Prozent aufgestockt hatte. „Keine französische Übernahme“, stellte Castagna klar, „sondern ein italienisches Unternehmen mit einem nicht-italienischen Mehrheitsaktionär.“
Rai News 24