Ferienhäuser zu verkaufen: Forte dei Marmi ist das teuerste Reiseziel, aber die Landschaft bleibt (fast) für alle

Der Sommer steht vor der Tür und mit der Lust auf Urlaub geht für viele auch der Wunsch – oder Traum – nach einem Zweitwohnsitz einher. Doch wie viel kostet es wirklich, ein Haus in den beliebtesten Touristenzielen Italiens zu kaufen ? Eine neue Analyse von Immobiliare.it Insights , dem auf Datenintelligenz und Marktanalyse spezialisierten Proptech der Immobiliare.it-Gruppe, gibt die Antwort. Der Vergleich untersuchte einige der bekanntesten Reiseziele am Meer, in den Bergen und auf dem Land und zeichnete ein Bild, das deutliche Kontraste aufzeigt.
Forte dei Marmi oben, der Berg folgtDas teuerste Reiseziel insgesamt? Forte dei Marmi mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von fast 2 Millionen Euro. Ein Wert, der es deutlich über alle anderen analysierten Küstenorte stellt, unter denen Capri (1.380.000 Euro) und Portofino (740.000 Euro) hervorstechen, gefolgt von Porto Ercole (630.000 Euro) und Senigallia, wo der Preis auf weniger als 300.000 Euro sinkt. In den Bergen ist Cortina d'Ampezzo mit über 1,6 Millionen Euro der einzige Ort, der sich diesen Werten annähern kann, gefolgt von Ortisei (1.150.000 Euro). Unter der Millionengrenze finden wir Courmayeur (970.000 Euro), Madonna di Campiglio (630.000 Euro) und Bormio, wo durchschnittlich 524.000 Euro für ein Haus ausgegeben werden.
San Gimignano ist eine Ausnahme, aber die Landschaft ist besser erreichbarAuf dem Land werden die Preise erschwinglicher, obwohl es Ausnahmen gibt. Die offensichtlichste Ausnahme ist San Gimignano mit einem Durchschnittspreis von 550.000 Euro, was es auf eine Stufe mit einigen Berg- und Küstenorten stellt. Um günstigere Möglichkeiten zu finden, müssen Sie nach Orvieto (330.000 Euro), Capodimonte (unter 150.000 Euro), Viterbo (139.000 Euro) und Casale Monferrato ziehen, wo Sie ein Haus für weniger als 100.000 Euro kaufen können.
Wie sieht das Ferienhaus aus?Forte dei Marmi ist zwar der teuerste Ort, aber auch der geräumigste: Über 60 % der zum Verkauf stehenden Häuser haben mehr als fünf Zimmer. Ein deutlich höheres Angebot im Vergleich zu anderen Badeorten wie Capri, Senigallia und Porto Ercole, wo Immobilien dieser Größe nur bei 20 bis 30 % angeboten werden. In Portofino hingegen ist die Zweizimmerwohnung die bevorzugte Wahl, sie stellt 41 % des verfügbaren Angebots dar. In den Bergen überwiegen Dreizimmerwohnungen. In St. Ulrich gehört die Hälfte der zum Verkauf stehenden Häuser dieser Kategorie an. In Cortina d’Ampezzo fallen Vierzimmerwohnungen (26 %) und Immobilien mit mehr als fünf Zimmern (24 %) auf.
Das Angebot in Madonna di Campiglio ist kompakter: Studiowohnungen machen 9 % des Marktes aus – ideal für alle, die ein Zweitwohnsitz mit Privatsphäre suchen. Auf dem Land herrscht kein Platzmangel. In Orvieto haben 50 % der Wohnungen mehr als fünf Zimmer, Ein- und Zweizimmerwohnungen sind selten. Vierzimmerwohnungen sind in Casale Monferrato (29 %) und Viterbo (24 %) die häufigste Wahl, während in Capodimonte die Zweizimmerwohnung mit 29 % des Angebots wieder im Rampenlicht steht.
Ein Italien mit mehreren GeschwindigkeitenDer Immobilienmarkt für Zweitwohnsitze zeigt ein Land mit vielen verschiedenen Geschwindigkeiten. Glamouröse Reiseziele – von Cortina bis Forte dei Marmi – ziehen weiterhin ein Publikum an, das bereit ist, für Komfort und eine gute Lage hohe Summen zu investieren. Doch für alle, die nicht nur Luxus suchen, erweist sich das italienische Hinterland als praktische und erschwingliche Alternative mit historischen Dörfern, atemberaubenden Aussichten und einem erschwinglichen Immobilienmarkt. Kurz gesagt: Ein Zweitwohnsitz kann immer noch ein wahrgewordener Traum sein. Vorausgesetzt, Sie wählen das Reiseziel sorgfältig aus.
La Repubblica