Nachhaltigkeit, Boccia: „In Italien hat der Startnachteil die Kreislaufwirtschaft begünstigt“

Der ehemalige Präsident von Confindustria und CEO von Boccia Industria Grafica sprach heute Morgen in Trient während des Panels „Kreislaufwirtschaft, zwischen Reden und Handeln“, das im Rahmen des derzeit in der Alpenstadt stattfindenden Festival dell’Economia geplant ist.
„Im Vergleich zu anderen Ländern gab es in Italien weniger wohlhabende Unternehmen, für die Wiederverwendung und Recycling eine Notwendigkeit waren. Diese Werte wurden dann zu Tugenden, die uns zu europäischen Vorreitern in der Kreislaufwirtschaft machten.“ Dies sagte Vincenzo Boccia, ehemaliger Präsident von Confindustria und CEO von Boccia Industria Grafica, heute Morgen in Trient während des Panels „Kreislaufwirtschaft, zwischen Reden und Handeln“, das im Rahmen des Wirtschaftsfestivals in der Alpenstadt stattfindet.
„Dann ist die Kreislaufwirtschaft für italienische Unternehmen auch zu einer Strategie des kulturellen Geschichtenerzählens geworden“, fügte der Unternehmer hinzu. „Wir haben uns beispielsweise entschieden, Abfälle zu verwerten, um daraus Kunstwerke zu machen. Das gibt dem Produkt einen höheren Wert und geht somit über die Kreislaufwirtschaft hinaus. Das gibt auch eine Vorstellung davon, wie groß diese Herausforderung ist.“
„Eine Herausforderung, die auch für die jüngeren Generationen bewältigt und weiterentwickelt werden muss, die für dieses Thema sensibler sind als die älteren, aber auch, weil der Markt dies zunehmend von uns verlangen wird“, schloss der ehemalige Präsident von Confindustria.
Adnkronos International (AKI)