11 Eiffeltürme aus Schokolade pro Jahr

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11 Eiffeltürme aus Schokolade pro Jahr

11 Eiffeltürme aus Schokolade pro Jahr

Partnermaterial: MARS

Janaszówek, in der Nähe von Sochaczew, ist in der polnischen Wirtschaftswelt nicht gerade ein bekannter Name. Sollte es das sein?

Absolut! In Janaszówek werden Kultmarken wie Snickers, Mars, Twix, M&M's, Milky Way, Galaxy und Dove hergestellt. Die Mars-Schokoladenfabrik ist hier seit 1995 ununterbrochen in Betrieb, expandiert stetig, eröffnet neue Produktionslinien und investiert in moderne Technologien. Trotz unserer enormen Produktionskapazitäten achten wir auch auf Mensch und Umwelt.

Heute ist es eine der größten Schokoladenfabriken von Mars Wrigley in Europa, beschäftigt fast 600 Mitarbeiter und produziert durchschnittlich 4,3 Millionen Pralinen pro Tag. Insgesamt stellt das Werk jährlich über eine Milliarde Packungen Schokoladenprodukte her. Die Fabrik in Janaszówek spielt eine bedeutende Rolle für die europäischen Aktivitäten von Mars. Für mich ist sie ein Ort, an dem Tradition auf Innovation trifft und lokale Aktivitäten globale Auswirkungen haben.

Welchen Platz nehmen Polen und seine polnischen Werke in der Mars-Unternehmensstruktur ein?

Unser Unternehmen zählt zu den Marktführern im europäischen Süßwaren- und Snackmarkt. Das Werk in Janaszówek ist die drittgrößte Mars-Schokoladenfabrik in Europa.

Die Produkte von Janaszówek werden in über 50 Länder exportiert, 68 % davon in Europa. Die größten Mengen an Süßwaren liefern wir nach Großbritannien, in die Ukraine und nach Frankreich. Produkte „Made in Poland“ erreichen auch weiter entfernte Märkte, beispielsweise in Saudi-Arabien, Südkorea, China und Kenia.

Insgesamt gibt es fünf Mars-Produktionsstätten im Land. Neben dem Werk, das ich leiten darf, befinden sich weitere Produktionsstätten für Tiernahrung in Błonie, Sochaczew und Niepołomice. Dort werden Produkte bekannter Marken wie Pedigree, Whiskas, Sheba und Royal Canin hergestellt. In Poznań werden Kaugummi und Bonbons, darunter Orbit und Airwaves, produziert. Auch hier ist die Produktionsmenge enorm: Bis zu fünf Millionen Kaugummis werden pro Stunde hergestellt, und Kollegen berichten, dass fast jeder zweite in Europa verkaufte Kaugummi aus dem Mars-Wrigley-Sortiment aus diesem Werk stammt.

Welches Potenzial birgt das Werk in Janaszówek? Wie gut wird es ausgelastet?

Die Geschichte des Werks ist geprägt von kontinuierlicher Weiterentwicklung – von Anfang an galt Janaszówek als strategisch wichtiger Produktionsstandort, und das zeigt sich heute deutlich. Aktuell verfügt das Werk über sechs Produktionslinien, von denen vier vollautomatisiert sind. Täglich produzieren wir über vier Millionen Stück Süßigkeiten. Jährlich sind das über eine Milliarde Produkte mit einem Gewicht von elf Eiffeltürmen.

Ich freue mich außerordentlich über die bisher erreichten Meilensteine ​​und die Aussichten für das weitere Wachstum des Werks. Seit 2015 wurden hier über 600 Millionen PLN investiert, und das ist noch nicht alles. Mars hat kürzlich weitere Investitionen in Janaszówek zwischen 2023 und 2027 angekündigt – in Höhe von beeindruckenden 250 Millionen Euro bzw. über 1 Milliarde PLN. Dadurch wird unsere Produktionskapazität um beachtliche 63 Prozent steigen. Dies unterstreicht das große Vertrauen unseres Unternehmens in das Potenzial von Janaszówek.

Im modernen Geschäftsleben dreht sich alles um KI, Digitalisierung und Robotik. Wie sehr profitiert Ihr Unternehmen davon?

Innovation ist für mich die Grundlage der Entwicklung des Werks in Janaszówek. Ich setze mich dafür ein, kontinuierlich zukunftsweisende Lösungen zu implementieren und die Möglichkeiten der Digitalisierung, Robotik und KI voll auszuschöpfen. In den letzten Jahren haben wir in fortschrittliche Prozessautomatisierung investiert – von der Verpackung und Palettierung bis zum internen Transport. Dadurch konnten wir die Produktionsabläufe und die Zuverlässigkeit deutlich verbessern. Gleichzeitig implementieren wir Lösungen mit künstlicher Intelligenz. Ein Beispiel dafür ist das System „Intense Eye“, das mithilfe von Echtzeit-Videoanalyse die Produktionssicherheit überwacht und potenzielle Risiken frühzeitig erkennt und beseitigt.

Im Werk Janaszówek haben wir autonome Transportfahrzeuge eingeführt, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die tägliche Arbeit unseres Teams vereinfachen. Die Digitalisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle: Wir nutzen Datenerfassungs- und Analysesysteme, die es uns ermöglichen, Produktionsprozesse kontinuierlich zu überwachen, Abläufe besser zu planen und die Anlagenverfügbarkeit durch vorbeugende Wartung zu erhöhen. Dieser Ansatz unterstützt die Sicherheit, Qualität und Effizienz des Werks und macht es zu einer hocheffizienten Anlage, die für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet ist.

Bei Mars glauben wir, dass „das Morgen heute beginnt“. Deshalb investieren wir in moderne Technologien – nicht nur, um den aktuellen Bedarf zu decken, sondern auch, um eine Fabrik der Zukunft zu bauen, die sicherer, effizienter und nachhaltiger ist.

Wichtig ist, dass moderne Technologien nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch das Arbeitsumfeld für unsere Kolleginnen und Kollegen leichter, komfortabler und entwicklungsorientierter gestalten. So verstehe ich die Rolle von Innovation – sie sollte sowohl das Unternehmen als auch die Menschen, die es entwickeln, unterstützen.

Gibt es überhaupt noch Raum für den Erhalt traditioneller Schokoladenherstellungstechnologien?

Absolut! Wir halten an traditionellen Schokoladenherstellungsverfahren wie Mischen, Mahlen, Conchieren, Temperieren und Kühlen fest. Gleichzeitig setzen wir stark auf Modernität: Fortschrittliche Automatisierung und innovative Technologien gehören zu unserem Arbeitsalltag. Mir ist besonders wichtig, dass diese modernen Lösungen die Tradition nicht ersetzen, sondern sie vielmehr bereichern. So können wir äußerst effizient arbeiten und gleichzeitig den Charakter und die Qualität unserer Produkte bewahren.

Es ist erwähnenswert, dass jede unserer Schokoladenmarken nach einem eigenen Rezept hergestellt wird. So ist beispielsweise die Schokolade, mit der wir unsere Riegel überziehen, feiner gemahlen, wodurch sie besonders zart und cremig wird. Die Schokolade für M&Ms ist noch feiner gemahlen, was ihnen ihre außergewöhnlich knusprige Textur verleiht.

Wie setzt man nachhaltige Entwicklungsprozesse um?

Für Mars sind Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung nicht nur leere Worthülsen, sondern wirklich wichtige Themen. Unsere Fabrik verfügt über eine moderne Abwasseraufbereitungsanlage, die es uns ermöglicht hat, den Trinkwasserverbrauch für zwei benachbarte Mars-Werke – das Schokoladenwerk in Janaszówek und das Tierfutterwerk in Sochaczew – um rund 20 Prozent zu senken. Wir erzeugen außerdem Energie aus Biogas. Darüber hinaus werden alle Produktionsabfälle recycelt – seit 2007 landet kein Abfall mehr auf der Deponie.

In den letzten Jahren haben wir uns verstärkt auf Energie- und Wassereinsparung konzentriert – von 2015 bis 2024 sank der Energieverbrauch pro Tonne Produkt um 15 % und der Wasserverbrauch um 44 %. Die gesamte Energie, die wir für den Betrieb unserer Fabrik beziehen, stammt aus erneuerbaren Quellen. Seit 2023 können wir zudem mit Stolz sagen, dass 100 % des in den europäischen Mars-Werken verwendeten Kakaos aus verantwortungsvoll verifizierten Quellen stammen, basierend auf einer Massenbilanzanalyse.

Wir bemühen uns, unsere Mitarbeiter zu umweltbewussten Aktivitäten und ehrenamtlichem Engagement zu motivieren, unter anderem durch das Programm „Grüne Verantwortung“, das es Kollegen ermöglicht, Ideen für Energieeinsparungen im Produktionsbereich einzureichen. Dadurch spüren wir alle, dass wir einen echten Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.

Weltweit strebt Mars bis 2050 Klimaneutralität an und will seine Kohlendioxid- und Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 2015 halbieren. Unsere Bemühungen tragen bereits Früchte: Wir haben die CO₂-Emissionen entlang unserer globalen Wertschöpfungskette gegenüber 2015 um 16,4 % reduziert und gleichzeitig unser Geschäft um 69 % bzw. rund 55 Milliarden US-Dollar Nettoumsatz jährlich ausgebaut. Dies beweist, dass die konsequente Umsetzung nachhaltiger Lösungen funktioniert – unabhängig davon, ob wir in den USA oder in Polen tätig sind.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie in Polen?

Mars beschäftigt derzeit rund 3.500 Mitarbeiter in Polen – eine wirklich große Gemeinschaft, die in unseren Büros und Werken arbeitet. Allein im Werk Janaszówek sind fast 600 Mitarbeiter beschäftigt, von denen über 100 seit der Gründung – also seit drei Jahrzehnten – dabei sind. Bemerkenswert ist, dass 64 % des Teams seit mindestens zehn Jahren hier arbeiten! Man trifft sogar Mitarbeiter aus zwei Generationen derselben Familie an, was eine einzigartige Atmosphäre schafft, die auf Vertrauen, Engagement und gemeinsamer Erfahrung basiert. Genau diese Beziehungen machen unsere Unternehmenskultur so besonders.

Warum nennen Sie sie Kollegen und nicht Angestellte?

Bei Mars sind wir überzeugt, dass jeder Mitarbeiter zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Jede Stimme zählt, jeder hat das Recht, gehört zu werden, und jeder hat einen echten Einfluss auf unsere Entwicklung. Deshalb nennen wir sie Mitarbeiter und nicht Angestellte – denn wir sehen diesen Unterschied als wichtig an. Ein Angestellter arbeitet für jemand anderen, ein Mitarbeiter hingegen arbeitet mit anderen zusammen – das heißt, er hat Einfluss und leistet einen wichtigen Beitrag. Dieser Ansatz basiert auf unserer Philosophie der fünf Prinzipien: Qualität, Verantwortung, Gegenseitigkeit, Effizienz und Freiheit. Wir sehen jeden Mitarbeiter bei Mars als Partner, der gemeinsam mit uns den Erfolg des Unternehmens gestaltet und nicht nur Anweisungen befolgt.

Welche Entwicklungspläne verfolgt Mars in Polen?

Kurz gesagt: Die Antwort ist ambitioniert. Ich denke dabei nicht nur an die nationale Perspektive, sondern auch an die Geschäftstätigkeit in ganz Mitteleuropa und darüber hinaus in Europa. Unsere regionalen Führungskräfte haben kürzlich bekannt gegeben, dass Mars in den vergangenen fünf Jahren über 1,5 Milliarden Euro in die Produktion in der EU investiert hat und bis Ende 2026 weitere 1 Milliarde Euro investieren will, um Innovation, Wirtschaftswachstum, Zukunftsfähigkeit und eine moderne, energieeffiziente Infrastruktur zu fördern. Das ist nicht verwunderlich, denn das Unternehmen ist seit über 90 Jahren in Europa präsent und betreibt 24 Werke in zehn Ländern. Damit ist diese Region entscheidend für den globalen Erfolg von Mars.

Wie ich eingangs erwähnte, gelten diese Pläne selbstverständlich auch für Polen, einschließlich des Werks in Janaszówek. Wir investieren derzeit in drei moderne Produktionslinien und erweitern unsere Infrastruktur, wodurch wir unsere Produktionskapazität und somit auch unsere Exportkapazität deutlich steigern werden. Dank dieser Investition wird das Werk in Janaszówek zur zweitgrößten Mars-Schokoladenfabrik in Europa. Wir setzen dabei stark auf Automatisierung, Digitalisierung und die Implementierung von Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Wie bereits erwähnt, tragen diese Technologien zur Sicherheit, Qualität und Effizienz des Werks bei. Moderne Werkzeuge ermöglichen uns zudem ein optimiertes vorbeugendes Wartungsmanagement, was zu noch höherer Zuverlässigkeit und besseren Ergebnissen führt. Auch für unsere Mitarbeiter bietet die moderne Anlage Vorteile: Sie erleichtert die Arbeit in einigen Bereichen und eröffnet ihnen gleichzeitig bessere Entwicklungsmöglichkeiten.

Partnermaterial: MARS

RP

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