Katastrophe in Russland. Sie bereiten sich auf den Weltuntergang vor.

- Die russische Zentralbank hat ein „Risikoszenario“ für die Jahre 2026-2028 vorgelegt, in dem unter anderem ein Rückgang der Ölpreise auf 30-35 US-Dollar pro Barrel und eine Verschärfung der westlichen Sanktionen angenommen werden.
- Als Folge davon könnte die Wirtschaft zwei Jahre in Folge schrumpfen, die Inflation könnte ihren höchsten Stand seit einem Jahrzehnt erreichen, und Verbraucher und Unternehmen wären gezwungen, ihre Ausgaben deutlich zu reduzieren.
- Russland könnte Hunderte von Milliarden Dollar an Exporteinnahmen verlieren, was in Verbindung mit der Erschöpfung des Nationalen Wohlstandsfonds die Gefahr einer wirtschaftlichen Katastrophe birgt.
Die Zentralbank der Russischen Föderation hat ein Dokument mit ihren geldpolitischen Leitlinien für den Zeitraum 2026–2028 veröffentlicht. Darin wird unter anderem skizziert, was geschehen könnte, wenn die Ölpreise auf 30–35 US-Dollar pro Barrel fallen und der Westen die Sanktionen verschärft. Das Worst-Case-Szenario ist für den Kreml wenig optimistisch.
Er prognostiziert, dass die russische Wirtschaft zum ersten Mal seit Mitte der 1990er Jahre zwei Jahre in Folge schrumpfen könnte, die Inflation auf den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt steigen könnte, die Haushalte gezwungen wären, ihren Konsum drastisch zu reduzieren, und die Unternehmen ihre Investitionen deutlich zurückfahren würden, berichtet die Moscow Times.
Das Risikoszenario geht außerdem von Folgendem aus:
- Verschärfung der Handelskonflikte
- beschleunigte Deglobalisierungsprozesse,
- Erhöhung der Einfuhrzölle weltweit
- Verlangsamung des Wachstums in den wichtigsten Volkswirtschaften.
Laut Prognosen könnte die russische Wirtschaft 2026 108 Milliarden US-Dollar und 2027 weitere 51 Milliarden US-Dollar an Exporterlösen verlieren, wodurch sich die Gesamteinnahmen auf 255 Milliarden US-Dollar reduzieren würden – den niedrigsten Wert seit 2005. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr erzielte Russland Exporteinnahmen in Höhe von 434 Milliarden US-Dollar, für dieses Jahr werden 414 Milliarden US-Dollar erwartet.
Mit der Verschlechterung der Handelsbedingungen und dem zunehmenden Sanktionsdruck werden Ölexporte und -produktion zurückgehen. In Verbindung mit einem starken Ölpreisverfall wird dies laut Zentralbank zu einer intensiven Inanspruchnahme der liquiden Mittel des Nationalen Wohlstandsfonds führen und das Risiko einer raschen Erschöpfung seiner Ressourcen bis Ende 2026 bergen.
Die Moscow Times erinnert daran, dass die Zentralbank im Februar einen vertraulichen Bericht an die Regierung übermittelte, in dem sie vor dem Risiko eines anhaltenden Ölpreisverfalls aufgrund der Produktionsausweitungspläne der USA und der OPEC-Staaten warnte. Die OPEC-Produktionsreserven, die 5 Millionen Barrel pro Tag erreichen, ersetzen russisches Öl mittlerweile vollständig auf dem Weltmarkt. Die Bank merkte an, dass eine ähnliche Situation Mitte der 1980er-Jahre eingetreten war, als Saudi-Arabien die Produktion verdreifachte, was zu einem Preisverfall von 30 US-Dollar pro Barrel auf 10 bis 15 US-Dollar führte. Infolgedessen brach in der UdSSR eine schwere Krise aus, die sechs Jahre später zu ihrem Staatsbankrott und Zusammenbruch beitrug.
wnp.pl



