Polen wird die Wirtschaftsmacht beim BIP pro Kopf überholen. Das Datum steht fest

- Die Ökonomen der Bank Pekao SA sagen voraus, dass Polen Italien im nächsten Jahrzehnt beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf überholen wird.
- Dies bedeutet, dass der durchschnittliche Pole bald über eine höhere Kaufkraft verfügen könnte als ein Italiener.
- Laut Pekao SA werden Investitionen ein viel wichtigerer Bestandteil unserer Wirtschaft werden.
Heute liegt unser Pro-Kopf-BIP (Kaufkraftparität) bei 79 Prozent des EU-Durchschnitts. Vor zehn Jahren lag es noch bei 70 Prozent. In Italien stieg dieser Wert in dieser Zeit von 97 Prozent auf 98 Prozent.
Wenn wir sie in dieser Rangliste wirklich überholen wollen, muss man auch berücksichtigen, dass zwischen uns heute auch Spanien, die Tschechische Republik, Portugal, Litauen und Slowenien liegen.
Mit anderen Worten: In zehn Jahren sollen sich die Polen mehr leisten können als die Italiener. Dabei dürfen wir natürlich nicht vergessen, dass es nicht nur um unsere Konsumausgaben geht, denn das BIP setzt sich nicht nur aus Konsum, sondern auch aus Investitionen und Exporten zusammen. Laut Pekao SA sollen Investitionen zu einem deutlich wichtigeren Element unserer Wirtschaft werden als in den Vorjahren. Die Investitionsquote, also das Verhältnis der Ausgaben für Investitionen zum gesamten BIP, soll von derzeit rund zwölf Prozent auf 25 Prozent steigen. Diese Ausgaben könnten bis 2030 eine Billion Zloty pro Jahr erreichen.
Gleichzeitig soll der Durchschnittslohn in Polen 30 Euro pro Stunde übersteigen und 80 Prozent des EU-Durchschnitts erreichen , unsere durchschnittliche Lebenserwartung soll um fünf Jahre steigen, wir werden 1,5 Millionen neue Wohnungen bauen, 8.000 Kilometer Autobahnen und 1.000 Kilometer Hochgeschwindigkeitszüge errichten. Die Wirtschaft wird moderner, der Anteil der Hochtechnologieindustrie an den polnischen Exporten soll 10 Prozent übersteigen und 60 Prozent des verbrauchten Stroms sollen aus erneuerbaren Energien stammen.

Ein Wirtschaftsjournalist, der sich mit dem Wirtschaftsgeschehen und den Reaktionen der Finanzmärkte beschäftigt. Im Rahmen seiner sorgfältigen Beobachtung des täglichen Informationsflusses fasst er jeden Morgen die interessantesten und wichtigsten Informationen in einem prägnanten Bericht zusammen. Im Laufe seiner 30-jährigen Berufstätigkeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem von der Polnischen Nationalbank (Bester Wirtschaftsjournalist 2008), dem Verband der Privatinvestoren (Heros Rynku Kapitałowego 2012) und der Grand Press Foundation (Grand Press Economy 2023).
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