Wer wird den Verkehr zwischen der Europäischen Union und der Ukraine abwickeln?

Er fügt hinzu, dass Laude führend im Transport von Stahl- und Getreideprodukten ist. – Wir planen nun, diese Ladungen mit Stückgut zu kombinieren. Wir haben ein spezielles geschlossenes System auf Basis unseres eigenen Fuhrparks geschaffen. Wir verfügen über innovative Sattelzugmaschinen, Auflieger, Containerplattformen und sieben spezielle Containertypen, und das alles auf der längsten Strecke, gezogen von unseren eigenen Lokomotiven und verwaltet über einen Webbrowser. So sehen wir unsere Zukunft, und wir werden in Kürze solche Lösungen anbieten. Wir haben fast 400 Millionen PLN in dieses Projekt investiert, und in den nächsten drei Jahren planen wir, 1 Milliarde PLN auszugeben , denn um die Branche zu verändern, müssen wir die modernsten und innovativsten Lösungen anbieten – erklärt Kalasko.

Auch Deutschland investiert in der Ukraine. Anfang Juni gab die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) den Erwerb eines 60-prozentigen Anteils am ukrainischen Unternehmen Eurobridge Intermodal Terminal LLC in Batiovo bekannt. Das Terminal liegt nahe der EU-Grenze am Schnittpunkt mehrerer internationaler Eisenbahnkorridore und ist damit ein wichtiger Knotenpunkt für den Güterverkehr zwischen der Ukraine, Ungarn und der Slowakei. Der Ausbau der Anlage auf eine Kapazität von 100.000 TEU soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein . „Ziel ist es, einen starken intermodalen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen“, betont HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath.

Im Rennen um Transportaufträge waren auch die Slowaken mit einem Terminal in Czerna nad Tisą und die Ungarn, die im benachbarten Zahony ein Terminal errichteten, vertreten. In Rumänien wurde im vergangenen Jahr in Dornesti ein vom privaten Betreiber Grampet errichtetes Schüttgutterminal in Betrieb genommen. Gleichzeitig begann in Rumänien der Bau eines weiteren Schüttgutterminals, diesmal in Hlyboka, nahe der ukrainischen Stadt Czernowitz.

Normale Tracks in der Ukraine

Die Europäische Kommission hat Pläne zur Verlängerung der TEN-T-Strecken mit Normalspur bis in die Ukraine angekündigt. Diese könnten für den Bau von Umschlagterminals tief im Inneren der Ukraine genutzt werden. – Die Informationen über den Anschluss der neu errichteten Terminals an 1435-mm-Eisenbahnstrecken sind sicherlich beunruhigend, da dadurch der Umschlag auf polnischer Seite überflüssig werden soll – räumt Hałasa ein. – Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, vor denen das Unternehmen aufgrund geopolitischer und infrastruktureller Veränderungen steht, aber dank seiner einzigartigen Lage und Erfahrung bleibt PKP LHS ein wichtiges Bindeglied auf der Transportroute, die die Ukraine mit Europa verbindet – ist der Vertreter von PKP LHS überzeugt.