7 kg Gold im Wald versteckt. Geheimnisvoller Schatz in tschechischem Museum ausgestellt

Das Ostböhmische Museum in Hradec Králové hat einzigartige Exponate hinzugefügt – Goldmünzen und Schmuck, die in der Nähe von Dvůr Králové, etwa 50 km von der Grenze zu Polen entfernt, entdeckt wurden. Die Entdeckung wurde Ende April öffentlich. Damals fanden Touristen im örtlichen Wald 7 kg Goldwertgegenstände im Wert von über 300.000 PLN. Euro.
Nach fast dreimonatiger Forschung haben Historiker und Spezialisten des Ostböhmischen Museums in Hradec Králové den Besuchern einzigartige Exponate zugänglich gemacht. Dabei handelt es sich um Goldmünzen, Schmuck und andere Wertgegenstände, die Anfang Februar dieses Jahres gefunden wurden.
Zwei Männer stießen beim Wandern an den Hängen des Berges Zwicziny in Nordböhmen auf einen ungewöhnlichen Steinhaufen, der ihr Interesse weckte. Als sie genauer hinsahen, bemerkten sie eine hervorstehende Metalldose und etwa einen Meter entfernt eine Eisenkiste. Nach dem Öffnen stellte sich heraus, dass sich darin fast 600 Goldmünzen, ein Dutzend Schnupftabakdosen, zehn Armbänder, eine Kette und andere Wertgegenstände befanden. Sie waren alle aus Gold und die silbernen Zigarettenetuis waren vergoldet. Der Fund wog über 7 kg.
Der Schatz fiel zunächst in die Hände des Numismatikers und Mitarbeiters des Ostböhmischen Museums, Vojtech Bradle. In einem Interview mit tschechischen Medien gab er zu, dass der Inhalt des Fundes für ihn eine große Überraschung gewesen sei. Spezialisten begannen sofort, nicht nur die Artefakte selbst, sondern auch die Orte zu untersuchen, an denen sie entdeckt wurden. Es wurde festgestellt, dass die Wertgegenstände höchstens hundert Jahre lang unter der Erde vergraben waren.
Es ist noch immer unbekannt, wer sie dort versteckt hat und warum. Aufgrund der Fundstelle (im Grenzgebiet zwischen der Tschechoslowakei und dem Sudetenland in der Zwischenkriegszeit) könnten Geld und Schmuck entweder einem Tschechen gehört haben, der nach 1938 die besetzten Gebiete verlassen musste, oder einem Deutschen, der nach 1945 eine Deportation befürchtete. Ebenso wahrscheinlich ist die Möglichkeit, dass es sich um jüdischen Besitz handelt.
Die Aufklärung des Schatzrätsels wird dadurch nicht einfacher, dass die gefundenen Münzen aus den Jahren 1808–1915 stammen. Einige von ihnen kamen höchstwahrscheinlich aus dem Balkan auf tschechisches Gebiet, andere aus Frankreich, Belgien oder sogar der Türkei.
Anfang Februar/März besuchten Archäologen aus Hradec Králové die Fundstelle, um zu prüfen, ob sich dort noch weitere Objekte befanden. Der Archäologe Miroslav Novak sagte gegenüber tschechischen Medien: „Aufgrund der Art des Fundes muss man davon ausgehen, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelte und nichts Weiteres entdeckt wird.“
Der Wissenschaftler erklärte außerdem, dass die Wertgegenstände höchstwahrscheinlich von ihren Besitzern versteckt wurden, da es sich bei den Armbändern und Schnupftabakdosen um gebrauchte Gegenstände handelte und sie daher nicht beispielsweise von einem Juwelier gestohlen worden sein könnten.
Nach tschechischem Recht ist der Fund Eigentum der lokalen Behörden, die in Kürze über die Auszahlung der Finderentschädigung an die Männer entscheiden werden, die den Fund gemacht haben. Die Belohnung kann bis zu 10 % betragen. "Schatz"-Werte.
Tomasz Dawid Jędruchów (PAP)
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