Ab September kann die Müllgebühr um 30 Prozent steigen. Berechnungen gezeigt

- In Krakau kann die neue Gebühr 35 PLN pro Einwohner betragen.
- Die letzte Erhöhung – von 24 PLN auf 27 PLN – wurde am 1. Juli 2022 eingeführt.
- Der Stadtrat argumentiert, dass der vorgeschlagene Satz auch nach der Änderung deutlich unter dem gesetzlich zulässigen Höchstbetrag liege.
Auf der offiziellen Website des Krakauer Rathauses finden sich Informationen zur geplanten Erhöhung und den neuen Gebühren für die kommunale Müllabfuhr. Nach Angaben des Stadtrats werden die Stadträte in Kürze über eine Änderung der Gebühren für die kommunale Müllabfuhr entscheiden. Nach ersten Annahmen würden die neuen Gebühren ab dem 1. September 2025 gelten.
Das kommunale Abfallbewirtschaftungssystem sollte vollständig durch Gebühren finanziert werden, die von den Grundstückseigentümern gezahlt werden, und die Höhe dieser Gebühren sollte so festgelegt werden, dass alle mit dem Betrieb des Systems verbundenen Kosten gedeckt sind.
- schreibt UMK.
Die Kosten für den Betrieb des Systems sind dramatisch gestiegenNach Angaben des Krakauer Rathauses sind die Hauptgründe für die Tarifänderung:
- Inflation und Lohnwachstum: Wie vom Amt berechnet, belief sich die kumulierte Inflation im Zeitraum 2022–2025 auf etwa 40 Prozent, und die Erhöhung des Mindestlohns betrug etwa 55 Prozent, was sich direkt in höheren Kosten für Arbeit und Dienstleistungen niederschlägt;
- Zunahme der Abfallmenge: Die Einwohner von Krakau produzieren jedes Jahr etwa 3–5 Prozent mehr Abfall, was die Kosten für die Abholung und Verarbeitung erhöht. Auch die Umweltanforderungen und Gesetzesänderungen nehmen zu, und neue Vorschriften verpflichten die Gemeinden zu höheren Recyclingquoten und erweitern den Umfang der Dienstleistungen (z. B. Textilsammlung), was Investitionen erfordert und höhere Betriebskosten verursacht.
- ein Rückgang der Preise für Sekundärrohstoffe: Trotz besserer Trennung und einer größeren Menge gesammelter Rohstoffe sinken ihre Preise auf dem Markt. Darüber hinaus werden durch das geplante Pfandsystem wertvolle Rohstoffe aus dem System genommen, die derzeit einen Teil der Einnahmen generieren. Beispielsweise lag der Durchschnittspreis für Sekundärrohstoffe im Jahr 2022 bei 441,53 PLN pro Tonne und im Jahr 2024 bei 291,49 PLN.
- keine erweiterte Herstellerverantwortung: Die Kosten für die Entsorgung von Verpackungsabfällen werden weiterhin vollständig von den Bürgern getragen.
Die neue Gebühr kann 35 PLN pro Einwohner betragen. Die letzte Erhöhung – von 24 PLN auf 27 PLN – wurde am 1. Juli 2022 eingeführt, was bedeutet, dass sich die Gebühr seit drei Jahren nicht geändert hat.
Die Krakauer Stadtverwaltung erklärt, dass trotz eines geringen Anstiegs der Einnahmen (ca. 2,37 % im Zeitraum 2023–2025) die Kosten für den Betrieb des Systems drastisch gestiegen seien – um über 51 % im Zeitraum 2022–2025. Prognosen für 2026 deuten auf einen weiteren Anstieg um mehrere Prozent hin.
Diese Faktoren führten im Jahr 2024 zum Verlust des finanziellen Gleichgewichts des Systems und zur Entstehung eines erheblichen Defizits, das gedeckt werden muss, damit das System weiterhin effizient arbeiten kann. Um die Kosten zu decken, ist es notwendig, die Einnahmen des kommunalen Abfallwirtschaftssystems im Jahr 2025 um ca. 77,9 Mio. PLN und im Jahr 2026 um ca. 112,5 Mio. PLN zu erhöhen.
- erklärt das Büro.

Wie die Stadt mitteilt, ist der neue Satz zwar 30 Prozent höher als der aktuelle, man sollte jedoch bedenken, dass dies die erste Erhöhung seit 2022 ist. Und wie die Beamten vorrechnen, kam es in diesem Zeitraum zu einem deutlichen Anstieg der Lebenshaltungskosten und der Gehälter.
Das Amt argumentiert außerdem, dass der vorgeschlagene Satz auch nach der Änderung deutlich unter dem gesetzlich zulässigen Höchstbetrag liegt. Der aktuelle Gebührensatz – so berechnen die Krakauer Beamten – von 27 PLN entspricht etwa 65 Prozent des gesetzlich maximal zulässigen Gebührensatzes im Jahr 2022 – 41,24 PLN. Der vorgeschlagene Gebührensatz von 35 PLN entspricht etwa 55 Prozent des gesetzlich maximal zulässigen Gebührensatzes für 2025 – 63,34 PLN.