Was ist eine Gehirnerschütterung und warum wurde Tom Holland deswegen aus dem neuen Spider-Man-Film ausgeschlossen?

Der 29-jährige Tom Holland wurde nach einem Unfall während der Dreharbeiten zu „Spider-Man: A New Day“ ins Krankenhaus eingeliefert, wie die britische Boulevardzeitung „The Sun“ berichtete.
Der 19-jährige Schauspieler erlitt Berichten zufolge am vergangenen Freitag eine Kopfverletzung und wird derzeit wegen einer Gehirnerschütterung behandelt, berichtete das englische Medium.
Obwohl die Boulevardzeitung den Vorfall mit der Formulierung „Kopfbruch“ beschreibt, gibt es noch keine Einzelheiten über die Schwere von Hollands Verletzung.
Der Unfall betraf nicht nur den Schauspieler: Auch ein Stuntdouble wurde während der Dreharbeiten verletzt und musste mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Aufgrund von Problemen am Set wurden die Dreharbeiten in den Leavesden Studios im englischen Watford unterbrochen. Die Sun weist darauf hin, dass die Schließung auf unbestimmte Zeit andauern wird.
Dominic Holland, der Vater des Schauspielers, bestätigte, dass sein Sohn am Set einen Unfall hatte und sagte, er werde „für eine Weile“ nicht bei den Dreharbeiten dabei sein.
Bisher haben weder Tom Holland noch Sony den Vorfall offiziell kommentiert.
Was ist eine Gehirnerschütterung?Laut dem Neurochirurgen Victor Hugo Espíndola in einem Interview mit IstoÉ Gente ist eine Gehirnerschütterung eine Form der traumatischen Hirnverletzung (TBI), die Aufmerksamkeit erfordert.
„Es handelt sich um eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns, die durch einen direkten Aufprall auf den Kopf oder durch eine plötzliche Bewegung verursacht wird, die eine plötzliche Beschleunigung und Verzögerung des Gehirns im Schädel verursacht. Dieser Mechanismus führt zu vorübergehenden Veränderungen der neurologischen Funktion, ohne dass es notwendigerweise zu einer strukturellen Läsion kommt, die in herkömmlichen bildgebenden Verfahren sichtbar ist.“
Der Aufprall erzeugt eine diffuse mechanische Belastung der Membranen und Axone und ein Ungleichgewicht im Gehirnstoffwechsel, wodurch das Gehirn in einen Zustand ‚metabolischer Verwundbarkeit‘ gerät, was erklärt, warum die Symptome auch nach einer scheinbaren klinischen Genesung bestehen bleiben können“, erklärt er.
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Vorübergehender Bewusstseinsverlust (nicht immer vorhanden)
Geistige Verwirrung, Amnesie oder Desorientierung
Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
Sehstörungen, Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen
Emotionale und kognitive Veränderungen
Der Experte betont, dass es auch ohne Bewusstseinsverlust zu einer Gehirnerschütterung kommen kann, sodass viele Fälle, insbesondere bei Kontaktsportarten, unbemerkt bleiben.
Er betont, dass die Diagnose klinisch erfolgt und von der Berücksichtigung der Trauma-Vorgeschichte und des Symptomverlaufs abhängt. „Bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie des Schädels zeigen in der Regel keine Auffälligkeiten und sind nur dazu geeignet, schwerwiegendere Verletzungen wie intrakranielle Hämatome auszuschließen“, fügt er hinzu.
Laut Espíndola basiert die Behandlung auf körperlicher und geistiger Ruhe, der Überwachung von Warnsignalen wie übermäßiger Schläfrigkeit oder Krampfanfällen und einer schrittweisen Rückkehr zu Aktivitäten.
Victor Hugo Espíndola CRM-DF: 18.992
RQE Nr. 14.807 / RQE Nr. 17.941
Neurochirurg der Brasilianischen Gesellschaft für Neurochirurgie und der Brasilianischen Gesellschaft für diagnostische und therapeutische Neuroradiologie, spezialisiert auf endovaskuläre Neurochirurgie und interventionelle Neuroradiologie.
Spezialist für Gefäßerkrankungen des zentralen Nervensystems wie Schlaganfall, zerebrale Aneurysmen, arteriovenöse Malformationen, Arterienstenosen, durale arteriovenöse Fisteln, Venenthrombosen und andere zerebrovaskuläre Erkrankungen.
IstoÉ