Manouche Jazz Festival in Almada mit Mozes Rosenberg und Favino Lorier

Der Saal Cine Incrível ist die Kulisse für alle Konzerte. Den Auftakt der Veranstaltung macht das Trio des Gitarristen Mozes Rosenberg, der im vergangenen Jahr an Festivals wie dem Jazz Marathon in Hongkong und Sicilia Jazz in Italien teilgenommen hat.

Das ursprünglich aus den Niederlanden stammende Mozes Rosenberg Trio spielt nächsten Freitag um 21:30 Uhr.

Am nächsten Tag tritt zur gleichen Zeit der französische Geiger und Gitarrist Favino Lorier auf, der ursprünglich aus der Manouche-Zigeunergemeinde in Elsass-Lothringen stammt, derselben ethnischen Gruppe wie der Gitarrist Django Reinhardt (1910-1953), der diesen Jazzstil, dessen formale Ästhetik „Swing“ ist, mit einer Aneignung der musikalischen Tradition der Zigeuner begründete.

Favino Lorier „repräsentiert die neue Generation von Musikern, die von Django Reinhardt inspiriert wurden“, heißt es in der Erklärung des Vereins Alma Danada. Der Musiker habe sich „in die authentische Sinti-Tradition vertieft, die heute nur noch selten zu hören ist“.

Favinos Diskografie umfasst die Alben „Nuages“ (2011), „Favino“ (2013), „Rhythm Future Quartet“ (2014), „Travels“ (2016) und „Isotope“ (2019).

Das Pompadelic Swing Orchestra, dessen Hauptinstrument die Manouche-Gitarre ist, tritt nächsten Sonntag um 17:00 Uhr auf.

Das 2023 gegründete Orchester gab sein Debüt beim Magos da Guitarra Festival in Lamego und veröffentlichte letztes Jahr seine erste Single „Fleche d'Or“. Beim Almada-Festival wird er sein erstes Extended Play (EP) vorstellen.

Ebenfalls am Sonntag, jedoch um 15:30 Uhr, findet im selben Raum ein Tanzkurs der Escola Blues & Swing Lisboa statt, die auf „Vintage-Tänze“ spezialisiert ist.

Das Manouche-Festival in Almada hatte 2021 eine Nullausgabe und im Mai 2022 eine Erstausgabe.

Im vergangenen Jahr besuchten nach Angaben der Organisation rund 600 Zuschauer das Festival.

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