Xanana Gusmão verteidigt die Regulierung von KI

Der timoresische Premierminister verteidigte diesen Samstag die Regulierung des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) im Land zum Schutz von Demokratie und Freiheit.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die Art und Weise regulieren, wie wir KI in unserem Land nutzen und entwickeln, damit wir die Demokratie und Freiheit schützen können, für die wir so hart gekämpft haben“, sagte Xanana Gusmão auf dem Dialogforum 2025, das vom Presserat organisiert wurde und dem Thema „Künstliche Intelligenz, Medien und digitale Demokratie“ gewidmet war.

„Der Einsatz von KI ist eine Realität, die unsere Gesellschaften verändern wird. Es liegt jedoch an uns, diesen Wandel zu steuern und zu kontrollieren. Wir müssen alles tun, um die Meinungsfreiheit und die offene Gesellschaft, die wir aufgebaut haben, zu schützen“, betonte er.

Für den timoresischen Premierminister muss sichergestellt werden, dass die Technologie dem „öffentlichen Interesse und der Menschenwürde“ dient. „KI sollte dem Journalismus dienen, nicht ihn ersetzen. Wir dürfen uns nicht zu sehr auf KI verlassen, um unsere Geschichten zu erzählen, und wir dürfen auch nicht zulassen, dass sie zu einem Werkzeug politischer Manipulation wird“, sagte er.

Xanana Gusmão argumentierte auch, dass es notwendig sei, die digitale Kompetenz in Timor-Leste zu verbessern.

In seiner Rede sagte der timoresische Premierminister außerdem, dass der Staat der Pressefreiheit „enormen Wert beimisst“, und argumentierte, dass „starke und unabhängige Medien notwendig sind, um den Dialog zu fördern, Korruption anzuprangern, eine offene politische Kultur zu unterstützen und den Schwächsten eine Stimme zu geben“.

„Wir dürfen die Stimme der Timoresen nie wieder zum Schweigen bringen“, fügte er hinzu.

Laut dem jüngsten Bericht zur Weltrangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen belegte Timor-Leste im Jahr 2025 den 39. Platz von 180 Ländern und fiel damit im Vergleich zum Jahr 2024, als es auf Platz 20 lag, um 19 Plätze zurück.