Botafogo und Inter stehen sich bei Nilton Santos gegenüber, wobei der Fokus zwischen Brasileirão und Libertadores aufgeteilt ist

Botafogo und Internacional treffen diesen Sonntag (11.) um 20 Uhr (Brasília-Zeit) im Nilton Santos- Stadion in der 8. Runde der brasilianischen Meisterschaft aufeinander. Inmitten des Kampfes um die Tabellenplätze stehen beide Teams vor dem Dilemma, ob sie die drei Punkte anstreben und im Hinblick auf die entscheidenden Einsätze nächste Woche in der Libertadores Spieler schonen sollen.
Das Team aus Rio de Janeiro trifft am Mittwoch ebenfalls im Nilton Santos auf Estudiantes, während die Gauchos am Donnerstag nach Uruguay reisen, um dort gegen Nacional anzutreten. Daher ist zu erwarten, dass beide Teams am Sonntag mit gemischten Formationen auf das Feld gehen.
Botafogo muss sich nicht nur Sorgen um körperliche Erschöpfung machen, sondern muss auch Spieler wegen Verletzungen aussetzen, die die Entscheidungen von Trainer Renato Paiva beeinflussen. Die gute Nachricht ist jedoch die mögliche Rückkehr des uruguayischen Mittelfeldspielers Santi Rodríguez, der nach der Genesung von einer Verletzung am linken Bein wieder ins Training eingestiegen ist. Er fiel seit dem 12. April aus, dürfte aber zumindest für das Duell im Kader stehen.
Auch auf der Colorado-Seite ist aufgrund der Situation Vorsicht geboten. Valencia hat sich bei der 1:3-Niederlage gegen Atlético Nacional eine Muskelverletzung zugezogen und fällt für das Spiel aus. Borré, der sich von einem ähnlichen Problem erholt, wird auf die Libertadores vorbereitet sein. Deshalb muss Trainer Roger Machado den Angriff ausschließlich auf Reservespieler ausrichten.
Wesley, der einzige Startstürmer in guter körperlicher Verfassung, sollte eine Pause einlegen, um Risiken zu vermeiden. Damit konkurrieren Lucca und Ricardo Mathias um einen Platz unter den Startern. Im Mittelfeld dürften Fernando und Alan Patrick ebenfalls zunächst auf der Bank sitzen.
Der Konflikt verspricht ausgeglichen zu werden, doch der Fokus beider Seiten scheint auf kontinentalen Verpflichtungen zu liegen.
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