Er verlor seinen Platz in São Paulo mit der Ankunft von Hernán Crespo

São Paulo spielt unter Hernán Crespo eine starke Saison, doch nicht alle Spieler sind gleichermaßen erfolgreich. Lucas Ferreira, ein Produkt der Jugendakademie des Vereins, wurde vom argentinischen Trainer seit seiner Ankunft noch nicht eingesetzt, was bei Fans und Presse Fragen aufwirft.
Mit 19 Jahren hatte Ferreira unter Luis Zubeldía in der ersten Mannschaft Fuß gefasst. 2025 absolvierte er 22 Spiele – 13 davon in der Startelf – und steuerte ein Tor und eine Vorlage bei. Crespos Ankunft im Juni veränderte jedoch die Dynamik im Angriff. Der Trainer erklärte, dass der Youngster nach seinem Amtsantritt mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, die seine Fitness beeinträchtigten.
„Als wir ankamen, ging es ihm (Ferreira) nicht gut, er hatte ein Problem. Er hätte fast den ersten Teil der Saisonvorbereitung verpasst, als wir anfingen, Ideen und Spielidentität zu vermitteln.“
Hernán Crespo, Trainer von São Paulo (Foto: Disclosure/ São Paulo)
Crespo vermied es, eine Frist zu setzen, äußerte sich aber zuversichtlich hinsichtlich Ferreiras zukünftiger Leistung. Dem Argentinier zufolge könnte der Stürmer einen ähnlichen Weg wie Ferreirinha einschlagen, der sich nach einer Zeit der Abwesenheit kürzlich als Stammspieler etabliert hat.
Ich denke, er könnte in der gleichen Situation sein wie Ferreirinha. Er könnte genauso spielen, nur auf der anderen Seite. Aber Ferreira wird spielen. Er muss warten, aber er wird spielen. Ich weiß nicht wann, aber er wird spielen. Ich kann niemandem eine Minute garantieren.
São Paulo bereitet sich derweil auf entscheidende Spiele vor. Nach dem 3:1-Sieg gegen Fluminense am vergangenen Sonntag (27.) kehrt das Team am kommenden Donnerstag (31.) zum Achtelfinal-Hinspiel der Copa do Brasil gegen Athletico-PR zurück. Der Kader konzentriert sich zudem auf das Achtelfinale der Libertadores gegen Atlético Nacional aus Kolumbien.
Crespo betonte, dass der anspruchsvolle Spielplan den Verein zwingt, den Kader gut zu managen. „In einem K.-o.-Turnier haben wir 180 Minuten, nicht nur 90, deshalb müssen wir unsere Kräfte einteilen. Wir müssen die Situation analysieren. Wir haben gesperrte Spieler, aber die Idee ist, immer mitzuhalten und das Spiel zu gewinnen.“
Der Trainer empfiehlt, dass die Tricolore keinen bestimmten Wettbewerb priorisieren sollte, sondern in allen Wettbewerben die Intensität hochhalten sollte. „Die Belastung ist hoch, ich weiß. Aber wir sind São Paulo. Wir müssen immer kämpfen.“
Mit 22 Punkten belegt der Verein aktuell den achten Platz in der brasilianischen Meisterschaft. Die Herausforderung besteht darin, die Dynamik an allen drei Fronten aufrechtzuerhalten und dabei Konstanz und konstante Ergebnisse anzustreben.
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