MOLDAWIEN -5
Suvarov-Statue
Nach der Burg Bender fuhren wir in die Hauptstadt Tiraspol. Obwohl es der Tag nach den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai war, dauerten die Feierlichkeiten hier noch an. Wie bereits erwähnt, waren mehr Sowjets als Russen anwesend. Die Prozessionen, Dekorationen, Fahnen und die fröhliche Stimmung der Menschen waren überall spürbar. Eine wichtige Anmerkung zur Flagge: In Transnistrien, das angeblich zu Moldawien gehört, wehen die russische und die transnistrische Flagge fast überall gleichzeitig. Von der moldauischen Flagge fehlt jede Spur. Die größte der seltenen Lenin-Statuen der Welt steht vor dem Präsidentenpalast in Tiraspol. Direkt davor stand ein alter sowjetischer Militärlastwagen, der für die Prozession vorbereitet wurde. Wir haben nicht vergessen, dieses Trio zu fotografieren.
Mit Guides und Tourbegleitern in der Cognac-Fabrik
Im größten Park der Stadt, dem Katerina-Park, steht eine Statue von Suvarov. Alexander Suvarov war ein russischer Marschall, der im 18. Jahrhundert in den Osmanisch-Russischen Kriegen gegen die Osmanen kämpfte. Er trug auch den Titel eines Grafen. Er muss kein Einheimischer sein, um von den Transnistriern als Held angesehen zu werden; er kann auch Russe sein, solange er gegen die Osmanen kämpfte (!). Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Parks steht eine Statue von Katerina. Im Park gibt es zahlreiche Statuen und Büsten russischer und transnistrischer Berühmtheiten und natürlich noch mehr russischer Berühmtheiten.
Vorne steht ein alter Militärlastwagen, hinten eine Lenin-Statue und dahinter das Präsidentenamt
Auch auf dieser Seite des Parks befindet sich ein Panzerdenkmal, eine Kapelle. In der Mitte des Platzes befindet sich außerdem ein Denkmal namens Siegesdenkmal. Dieses Denkmal wurde zum Gedenken an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs, des Transnistrienkriegs und des Afghanistankriegs sowie in ganz Moldawien errichtet.
Statue der Katharina
Wir gingen in ein Restaurant, um die lokale Küche Transnistriens bzw. Moldawiens zu probieren. Wir probierten Mamaliga, ein Gericht ähnlich dem Kuymak. Außerdem aßen wir Şaşlık, das in der gesamten Sowjetunion unter demselben Namen bekannt war. Außerdem aßen wir Bilincik, ein Dessert mit einem recht leichten Geschmack. Besonders interessant fand ich die Atmosphäre des Restaurants, die an ein sowjetisches Restaurant erinnerte. Wie gesagt, die Transnistrier sind eher pro-sowjetisch als pro-russisch.
Wir besuchten auch die Cognacfabrik KVINT, eine bedeutende Fabrik in der Region. Da der Name Cognac bei den Franzosen beliebt ist, vermarkten sie das Produkt, das dem Cognac gleicht, unter ihrem eigenen Namen. Diese sehr große Fabrik, die 1897 ihren Betrieb aufnahm, exportiert einen erheblichen Teil Cognac ins Ausland. Ihre wichtigsten Abnehmer waren Russland und China.
Außenansicht eines Restaurants
İstanbul Gazetesi