Außergewöhnliche Studie von Physikern: Das Universum kann keine Simulation sein.

Laut einem Team um Mir Faizal von der University of British Columbia kann das Universum nicht als Computersimulation dargestellt werden. Denn eine Simulation muss auf algorithmischen, also berechenbaren Prozessen basieren. Faizal erklärte: „Es ist unmöglich, jeden Aspekt der physikalischen Realität mit computergestützten Theorien zu beschreiben. Das Universum erfordert ein ‚unberechenbares‘ Verständnis, das über Algorithmen hinausgeht.“
Die Forschung eröffnet zudem eine neue Richtung in der Suche nach einer „Theorie der Quantengravitation“, die die allgemeine Relativitätstheorie und die Quantenmechanik vereinen würde. Das Team merkt an, dass gängige Ansätze wie die Stringtheorie und die Schleifenquantengravitation diese Lücke bisher nicht schließen konnten.
Die Studie basiert auf Theoremen der renommierten Mathematiker Kurt Gödel, Alfred Tarski und Gregory Chaitin. Diese Theoreme bewiesen, dass kein mathematisches System gleichzeitig vollständig und in sich widerspruchsfrei sein kann. Physiker argumentieren, dass dieselbe Logik auch für das Universum gilt und die Realität daher nicht vollständig „berechenbar“ sein kann.
"EINE OBERSCHICHT, DIE DIE WAHRHEIT BESTIMMEN WIRD"Letztlich argumentiert das Team, dass eine „Metatheorie von Allem (MToE)“ jenseits der algorithmischen Ebene notwendig ist, um die Gesetze der Physik zu erklären. Diese Theorie sieht eine Überstruktur vor, die die „Realität“ von außerhalb mathematischer Systeme bestimmen kann. Laut Faizal widerlegt dies auch die Simulationstheorie.
„Jede Simulation muss programmiert, also algorithmisch sein. Wenn die Realität aber eine nicht-algorithmische Grundstruktur besitzt, ist das Universum keine Simulation und kann es auch niemals sein.“
ntv



