Sie strömen zum Mond! Dort liegt buchstäblich ein Vermögen herum, diese Zahl hat die Länder begeistert!

Neben politischen Interessen haben in jüngster Zeit auch die Bemühungen Chinas und der USA zugenommen, den Weltraum als neues Gebiet für die Ausbeutung mineralischer Ressourcen zu nutzen.
Ein unabhängiges Wissenschaftlerteam aus Vancouver (Kanada) hat in seiner im Fachmagazin „Planetary and Space Science“ veröffentlichten Studie darauf hingewiesen, dass der Wert seltener Elemente wie Platin, Rhodium und Iridium, die aus Kratern auf der Mondoberfläche gewonnen werden könnten, eine Billion Dollar übersteigen könnte.
Das Forschungsteam betonte, dass die reichen Mineralien in den Meteoriten metallischer Asteroiden, die vor Milliarden von Jahren auf dem Mond einschlugen und auf der Oberfläche Tausende neuer Krater bildeten, viel leichter zugänglich seien als auf der Erde.
„Die meisten Asteroiden weisen trotz ihrer geringen Schwerkraft Vorteile bei Transport und Betrieb auf. Der Mond hingegen bietet trotz seiner nur ein Sechstel der Erdanziehungskraft eine deutlich stabilere Plattform, sowohl technisch als auch logistisch“, sagte der Teamleiter und fügte hinzu, dass Luna ein wahrer Goldgräber sein könnte.
Wissenschaftler weisen darauf hin, dass ein solcher Abbau von Ressourcen im Weltraum nicht nur großen Institutionen wie der NASA und der chinesischen Luft- und Raumfahrtbehörde neue Dynamik verleihen könnte, sondern durch Investitionen des privaten Sektors auch der Weltwirtschaft zugutekommen könnte.
Allerdings lässt die Bestimmung des Weltraumvertrags von 1967, wonach „Himmelskörper nicht der nationalen Aneignung unterliegen“, wichtige Fragen wie etwa die Eigentumsverhältnisse an den geförderten Ressourcen, Lizenzbestimmungen und Umweltstandards unbeantwortet.
Die Artemis-Abkommen, die unter der Führung der USA ausgearbeitet wurden, um diese Rechtslücke zu schließen, sollen den Weg für den kommerziellen Bergbau auf dem Mond ebnen. Weder China noch Russland haben sich diesem Rahmenwerk angeschlossen, das bisher von 55 Ländern unterzeichnet wurde.
Experten betonen, dass die internationale Gemeinschaft dringend Maßnahmen ergreifen muss, um einen transparenten und fairen Mechanismus zu schaffen, der die kommerziellen Weltraumaktivitäten rechtlich überwacht.
SÖZCÜ