Der japanische Technologieriese SoftBank verzeichnet seinen ersten Gewinn seit 4 Jahren

Das japanische Technologieunternehmen SoftBank Group hat seinen ersten Gewinn seit vier Jahren verbucht, da es Gewinne aus seinen Anlageportfolios eingefahren hat.
TOKIO – Das japanische Technologieunternehmen SoftBank Group verzeichnete am Dienstag seinen ersten Gewinn seit vier Jahren, nachdem es Gewinne aus seinen Anlageportfolios einstreichen konnte.
SoftBank warnte vor großen Unsicherheiten aufgrund der Zollpolitik von Präsident Donald Trump, der Spannungen zwischen den USA und China und anderer globaler Konflikte.
Der Gewinn der in Tokio ansässigen Softbank belief sich im Geschäftsjahr bis März auf 1,15 Billionen Yen (7,8 Milliarden US-Dollar), eine Kehrtwende gegenüber dem Verlust von 227,6 Milliarden Yen im Vorjahr.
Der Jahresumsatz stieg um 7 % auf 7,2 Billionen Yen (49 Milliarden US-Dollar).
SoftBank pflegt eine weitreichende Partnerschaft mit OpenAI, der US-amerikanischen Forschungsorganisation für künstliche Intelligenz hinter ChatGPT. SoftBank erklärte, der Fokus liege weiterhin auf der Förderung von Technologien im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz.
Das Unternehmen sagte, es werde weiterhin aggressiv in neue KI-Unternehmen wie Glean und Helion, beides US-Unternehmen, investieren.
SoftBank hat kürzlich zudem beschlossen, das gesamte Eigenkapital von Ampere, einem US-amerikanischen Halbleiterdesign-Unternehmen mit Schwerpunkt Cloud und KI, für 6,5 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
Zu seinen Investitionen zählen Anteile am chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba und am europäischen Mobilfunkunternehmen T-Mobile. Beide haben in der letzten Zeit an Wert gewonnen.
Auch die starken Ergebnisse und Lizenzgebühren von Arm, einem britischen Halbleiter- und Softwaredesign-Unternehmen, an dem SoftBank maßgeblich beteiligt ist, trugen zum Endergebnis bei.
Das Unternehmen verzeichnete außerdem Gewinne aus seinen SoftBank Vision Funds.
SoftBank investiert in verschiedene Unternehmen, darunter ByteDance, der chinesische Multikonzern hinter TikTok, und PayPay, eine beliebte japanische mobile Zahlungsanwendung.
SoftBank gab bekannt, dass es einen Börsengang für PayPay plant. PayPay wurde 2018 eingeführt und wird laut SoftBank mittlerweile von mehr als 68 Millionen Menschen genutzt. Japan hat rund 125 Millionen Einwohner.
___
Yuri Kageyama ist auf Threads: https://www.threads.com/@yurikageyama
ABC News