Die jüngsten Probleme mit Freeview könnten britische Haushalte endlich dazu bewegen, ihr Fernsehverhalten zu ändern

Was die Nutzerzahlen angeht, ist Freeview nach wie vor führend: Millionen von Haushalten nutzen dieses System weiterhin für ihren abendlichen Fernsehgenuss. Bei über hundert Sendern, die alle kostenlos angesehen werden können, ist es kein Wunder, dass so viele Menschen Freeview treu bleiben, anstatt für Premium-Dienste wie Sky oder Virgin Media zu bezahlen.
Die Plattform ist kaum zu schlagen, hat aber einen Haken: das Wetter. Erst letztes Wochenende hatte ein Hochdruckgebiet bei einigen Nutzern Signalprobleme . Freeview gab daraufhin eine Warnung heraus und forderte Haushalte auf, ihre Fernseher nicht neu einzustellen.
Die Probleme dauerten volle fünf Tage an, und das ist nicht das erste Mal. Im vergangenen Jahr kam es mehrmals vor, dass Hochdruck die Fernsehübertragung beeinträchtigte.
Dies wird eindeutig nicht das letzte Mal sein, dass dies geschieht, und leider liegen diese Umstände völlig außerhalb der Kontrolle von Freeview.
Wie die BBC erklärt: „Hoher Druck kann zwei potenzielle Probleme verursachen.
„Erstens empfangen Sie ein schwächeres Signal, da das Signal Ihres lokalen Senders höher in den Himmel gehoben wird. Zweitens stört das Signal eines weiter entfernten Senders Ihren Empfang.“
Wenn Sie zu den vielen Freeview-Nutzern in Großbritannien gehören, die unter diesen Wetteralpträumen leiden, gibt es eine andere Möglichkeit.
Freely – das tatsächlich vom selben Team wie Freeview betrieben wird – wurde letztes Jahr eingeführt und lässt sich vom Wetter nicht aus der Ruhe bringen.
Filme, Fernsehsendungen und Sportereignisse werden stattdessen über Breitband auf die große Leinwand übertragen. Das macht die Installation kinderleicht und deutlich zuverlässiger. Lediglich ein Ausfall der Internetverbindung kann die Übertragung beeinträchtigen.
Freely bietet noch weitere Vorteile, da es mittlerweile in viele neue Fernseher integriert ist. Es verfügt über Funktionen wie die Möglichkeit, Live-TV zu pausieren und Empfehlungen für interessante Sendungen anzuzeigen.
Da auch die Freeview-Lizenz im Jahr 2034 ausläuft, wird es wohl einen großen Druck geben, mehr Menschen zum Streaming zu bewegen.
Dieser Schwerpunkt scheint bereits deutlich zu werden, da Freely immer mehr Updates und Funktionen erhält, die es attraktiver machen sollen.
In den letzten Wochen haben wir gesehen, dass Freely einen rückwärts laufenden Fernsehführer erhält, mit dem Benutzer in der Zeit zurückspringen und Sendungen ansehen können, die bereits im Fernsehen ausgestrahlt wurden.
Außerdem wurde ein „Meine Liste“-Upgrade hinzugefügt, das das Auffinden und Speichern von Lieblingssendungen erleichtert.
Seit der Markteinführung im Mai letzten Jahres haben sich weitere TV-Hersteller der Freely-Revolution angeschlossen, und die BBC deutete an, dass in Zukunft eine Freely-basierte Set-Top-Box auf den Markt kommen könnte. Dies würde bedeuten, dass auch Haushalte ohne kompatiblen Bildschirm sofortigen Zugriff erhalten könnten.
Da die Streaming-Produkte von Sky – darunter Sky Stream und Sky Glass – mittlerweile die Bestseller des Unternehmens sind und Freely große Verbesserungen erfährt, scheint sich die Art und Weise, wie wir alle auf das Fernsehen zugreifen, zu ändern.
Sarah Milton, Co-Chief Product Officer bei Freely, sagte zu den neuesten Änderungen: „Unsere neuen Funktionen – Backwards TV Guide, Never Miss und My List – machen das Finden, Speichern und Zurückspringen zu großartigen Inhalten mühelos, egal ob live oder auf Abruf. Freely entwickelt sich ständig weiter und bietet kostenlose Premium-Funktionen, die andere Streaming-Plattformen nicht haben.“
Daily Express