Privatsektor schafft im Mai 37.000 neue Stellen, Lohnwachstum stabil bei 4,5 %

Die Einstellungszahlen im privaten Sektor gingen im Mai deutlich zurück. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten ADP National Employment Report wurden lediglich 37.000 neue Stellen geschaffen. Die monatlichen Daten, die vom ADP Research Institute in Zusammenarbeit mit dem Stanford Digital Economy Lab erstellt wurden, zeigen zudem, dass die Jahreslöhne im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 % gestiegen sind.
„Nach einem starken Jahresauftakt verliert die Einstellungstätigkeit an Dynamik“, sagte Dr. Nela Richardson, Chefökonomin bei ADP. „Das Lohnwachstum blieb im Mai jedoch nahezu unverändert und blieb sowohl für Arbeitnehmer, die ihren Job behalten, als auch für Arbeitnehmer, die ihren Job wechseln, auf einem robusten Niveau.“
Der Anstieg der privaten Beschäftigung im Mai markiert den niedrigsten Einstellungsstand seit März 2023. Im produzierenden Gewerbe sanken die Stellen um 2.000, was auf Verluste bei den natürlichen Ressourcen und im verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen ist. Das Baugewerbe war der einzige Sektor mit Wachstum und schuf 6.000 neue Stellen.
Im Dienstleistungssektor wurden 36.000 Stellen geschaffen, vor allem im Freizeit- und Gastgewerbe (+38.000), im Finanzsektor (+20.000) und in der Informationsbranche (+8.000). Verluste gab es in den Bereichen professionelle und geschäftliche Dienstleistungen (-17.000) sowie im Bildungs- und Gesundheitswesen (-13.000).
Regional verzeichnete der Westen den größten Zuwachs (+37.000), während der Nordosten einen Verlust von 19.000 Stellen verzeichnete, vor allem aufgrund eines Stellenabbaus von 16.000 in Neuengland. Im Süden gingen 5.000 Stellen verloren, wobei die Subregion West South Central (-44.000) besonders stark zurückging.
Die Beschäftigungsentwicklung nach Betriebsgröße war unterschiedlich. Mittelständische Unternehmen (50–249 Beschäftigte) schufen 49.000 neue Arbeitsplätze. Kleine Unternehmen verloren 13.000 Stellen, große Firmen strichen 3.000.
Was die Löhne betrifft, lag das jährliche Lohnwachstum für Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz behalten hatten, bei 4,5 %, während diejenigen, die den Arbeitsplatz wechselten, einen Anstieg von 7,0 % verzeichneten – unverändert gegenüber April. Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz behalten hatten, verzeichneten im Finanzsektor mit 5,2 % den höchsten Lohnanstieg im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der Freizeit- und Gaststättenbranche mit 4,8 %. Unter den Unternehmen mit unterschiedlicher Größe verzeichneten mittlere und große Unternehmen mit 4,8 % bzw. 4,9 % das stärkste Lohnwachstum.
Der Bericht basiert auf aggregierten Gehaltsdaten von über 25 Millionen US-Arbeitnehmern. Das zuvor gemeldete Beschäftigungswachstum für April wurde von 62.000 auf 60.000 nach unten korrigiert.
Weitere Beschäftigungs- und Lohndaten sind unter www.adpemploymentreport.com verfügbar.
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