Sam Altmans kurzer Rauswurf bei OpenAI wird verfilmt

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Sam Altmans kurzer Rauswurf bei OpenAI wird verfilmt

Sam Altmans kurzer Rauswurf bei OpenAI wird verfilmt

Irgendwann hat Hollywood beschlossen, dass die Welt der Technik eine nette Quelle für Dramen ist. Wahrscheinlich kann man aber einfach das neueste Material, das dort passiert ist, rausschmeißen, anstatt es uns anderen zu präsentieren. Laut The Hollywood Reporter wird es einen Film geben, der auf den fünf Tagen basiert, in denen Sam Altman entlassen und schließlich als Chef von OpenAI wieder eingesetzt wurde.

Der Film, der angeblich den Titel „Artificial“ tragen wird, verfügt bereits über ein ziemlich starbesetztes Drehbuch, obwohl sich anscheinend alles noch in der Gerüchtephase befindet.

Luca Guadagnino, Regisseur von „Call Me by Your Name“ und „Challengers“, ist angeblich in Gesprächen für die Regie des Films. Andrew Garfield ist derzeit der Favorit für die Rolle des Altman, die nach seiner Darstellung des Facebook-Mitbegründers Eduardo Saverin in „The Social Network“ genau sein Ding ist. Monica Barbaro, die in „A Complete Unknown“ Joan Baez spielte, ist angeblich in Gesprächen für die Rolle der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati, und der aufstrebende Anora- Star Yura Borisov ist für die Rolle des Firmenmitbegründers und Altman-Antagonisten Ilya Sutskever im Gespräch. Der Comedy-Autor Simon Rich, der für „Saturday Night Live“ schrieb und „Miracle Workers“ kreierte, soll für das Drehbuch verantwortlich sein.

Ein Problem für Hollywood, das immer wieder diese realen Big-Tech-Dramen verfolgt, ist die starke Verflechtung der Branchen. Dieser OpenAI-Film wird beispielsweise von den Amazon MGM Studios produziert. Amazon hat rund 8 Milliarden Dollar in den OpenAI-Konkurrenten Anthropic investiert . Haben sie also ein Interesse daran, OpenAI in diesem Fall zu verunglimpfen? (Nicht, dass externer Druck dafür nötig wäre, aber trotzdem.)

Und klar, das Drama bei OpenAI ist fesselnd. Es kommt nicht oft vor, dass der Gründer eines der angesagtesten Unternehmen der Welt vom Vorstand rausgeschmissen wird, weil man ihm nicht mehr vertraut, nur um fünf Tage später wieder eingestellt zu werden. Und wie Geschichten wie die des Wall Street Journals zeigen, mangelt es dabei nicht an Intrigen und Intrigen, die sich wahrscheinlich auch auf der großen Leinwand gut machen würden.

Aber die Liste dieser Silicon-Valley-Dramen wird langsam lang, und es fühlt sich nicht so an, als würde sie wirklich viel bewirken, außer das Ego der Protagonisten aufzupolieren. „The Social Network“ ist wohl das beste Werk des Genres (abgesehen von HBOs „Silicon Valley“, das seit seinem Ende keinen Tag gealtert ist), und selbst das konnte nicht wirklich einfangen, wie gierig und unethisch diese Leute sich entwickeln würden. (Obwohl Aaron Sorkin wohl seiner Zeit voraus war, als er Zuckerbergs brüderliche Art anprangerte, die jetzt in Joe Rogans Podcasts zu sehen ist.)

Die übrigen Filme haben zweifellos ihren Reiz. „The Dropout“, „WeCrashed“ und „Super Pumped“ bieten allesamt großartige Darstellerleistungen und bauen auf fesselnden Geschichten auf. Doch keiner von ihnen erfasst wirklich ausreichend die Gier, Korruption und, offen gesagt, die Verachtung für alle, von den Regulierungsbehörden bis hin zu den ganz normalen Menschen, die zu Schaden kommen, während diese ihr Vermögen anhäufen. Vielleicht liegt das daran, dass die Geschichten typischerweise die Hauptfiguren – die Altmans, Zuckerbergs und Holmeses dieser Welt – von ihren Chefetagen aus verfolgen und dort so selten mit der Realität konfrontiert werden.

gizmodo

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