Schweiz-Urlaub: Zu diesen Geheimtipps reisen die Einheimischen

Ob Davos, Zermatt oder Zürich – die meisten Reisenden zieht es in der Schweiz immer wieder in bekannte Regionen. Doch abseits der touristischen Hotspots hat das kleine Land noch weit mehr zu bieten. Deshalb hat das Ferienhausportal „Hometogo“ untersucht, welche Orte die Einheimischen für Auszeiten im eigenen Land bevorzugen.
Herausgekommen ist eine Liste mit Geheimtipps, die bei Reisenden aus Deutschland noch nahezu unbekannt sind. Ob sonnige Bergseen oder verschneite Alpendörfer: Wir stellen dir fünf der Reiseziele, die bei Schweizerinnen und Schweizern besonders beliebt sind, hier genauer vor.
Auf rund 2100 Metern über dem Rhonetal liegt die Belalp, ein autofreies Hochplateau im Kanton Wallis, das vor allem durch seine Aussicht beeindruckt: Der Blick reicht bis zum Aletschgletscher, dem größten Eisstrom der Alpen. Im Dorf findest du traditionelle Chalets und kleine Kapellen, die den ursprünglichen Charakter der Region unterstreichen.

Keine Spur von Autos: Belalp erreichst du nur per Gondel.
Quelle: IMAGO/imagebroker
Die Region ist außerdem ein beliebtes Ziel für Outdoor-Begeisterte. Besonders der Panoramaweg von der Belalp zur Riederalp, der entlang der Gletschermoräne führt, gilt im Sommer als landschaftliches Highlight. Auf dem Weg passierst du auch eine 124 Meter lange Hängebrücke, die sich über eine tiefe Schlucht spannt. In der Wintersaison bietet Belalp ein familienfreundliches Skigebiet, in dem auch die jährliche Hexenabfahrt stattfindet – ein Skirennen, bei dem Kostüme Pflicht sind.
Im Schweizer Kanton Graubünden fällt der kleine Ort Scuol mit einer seltenen Mischung aus alpiner Landschaft und rätoromanischer Kultur auf. Das Dorfbild ist geprägt von Engadiner Häusern mit typischen Sgraffito-Verzierungen an den Fassaden. Bekannt ist Scuol außerdem für seine Mineralquellen: Über 20 davon sprudeln im Ort. In dem Thermalwasser kannst du im Bogn Engiadina Spa auch baden und dabei einen Panoramablick auf die Unterengadiner Bergwelt genießen. Ein weiteres Highlight ist das Schloss Tarasp, das oberhalb von Scuol liegt und heute als Kulturort dient.

Der idyllische Ort Scuol im Engadin.
Quelle: IMAGO/Pond5 Images
Im Sommer lockt die Umgebung mit zahlreichen Wanderwegen und der Nähe zum Schweizer Nationalpark, dem ältesten Nationalpark der Alpen. Der Inn-Radweg, einer der längsten Flussradwege Europas, führt ebenfalls durch die Region. In der kalten Jahreszeit bietet das Skigebiet Motta Naluns ruhige Pisten und gut präparierte Loipen.

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Auch der nächste Geheimtipp befindet sich im Kanton Graubünden. Obersaxen liegt auf einem sonnigen Hochplateau und bietet beeindruckende Ausblicke ins Bündner Oberland. Die Region ist geprägt von sanften Almen, alten Walserhäusern und stillen Wanderwegen, die sich durch die hügelige Landschaft ziehen. Trotz der touristischen Infrastruktur hat sich Obersaxen seinen ursprünglichen und authentischen Charakter bewahrt.

Im Winter ist Obersaxen ein toller Tipp für Ski-Fans.
Quelle: Getty Images
Bei einem Besuch solltest du dir die typischen Stallsiedlungen und einen Blick auf die barocke Pfarrkirche St. Peter und Paul in Meierhof nicht entgehen lassen. Im Winter ist Obersaxen vor allem bei Familien beliebt – das Skigebiet bietet breite, nicht überfüllte Pisten. Auch für Freundinnen und Freunde von Winter- oder Schneeschuhwanderungen gibt es gut markierte Routen.
Vals, ein abgelegenes Bergdorf im Kanton Graubünden, hat trotz seiner geringen Größe viel zu bieten. Neben dem Valser Mineralwasser ist vor allem die Therme des Architekten Peter Zumthor bekannt. Der minimalistische Bau aus lokalem Quarzit zieht Architekturbegeisterte aus aller Welt an und bietet Besucherinnen und Besuchern einzigartige Erholung, umgeben von 3000 Meter hohen Bergen.

Der Zervreilasee ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Vals.
Quelle: IMAGO/Depositphotos
Abseits der Therme punktet Vals mit Ruhe, Ursprünglichkeit und einer eindrucksvollen Naturkulisse. Im Sommer laden einsame Bergpfade und hoch gelegene Alpweiden zum Wandern ein. Eine Institution bei den Einheimischen ist der Brunnen-Apéritif, bei dem freitags um 17 Uhr auf dem Dorfplatz mit einem Glas Weißwein angestoßen wird. Im Winter sind es Skipisten und Schneeschuhwanderungen, die Urlauberinnen und Urlauber begeistern. Kleine, familiengeführte Hotels und Gasthäuser unterstreichen den bodenständigen Charakter von Vals.
Oberhalb von Sion im Kanton Wallis gelegen, bietet der nächste Geheimtipp einen eindrucksvollen Panoramablick über das Rhonetal. Das kleine Dorf Ayent ist der ideale Ort für alle, die Ruhe, Natur und Ursprünglichkeit suchen. Neben der eindrucksvollen Kulisse begeistert das Dorf auch mit traditionellen Holzhäusern und gelebter Walliser Kultur – perfekt für ein entspanntes Wochenende in den Bergen.
Die Region ist bekannt für ihre historischen Suonen – jahrhundertealte Wasserleitungen, entlang derer sich heute wunderschöne Wanderungen unternehmen lassen. Besonders empfehlenswert sind die Bisse d’Ayent oder die Bisse de Clavau, die durch Rebhänge und alpine Landschaften führen. Die idyllische Siedlung Anzère ist im Sommer ein toller Ort für ein Picknick mit Aussicht auf die Viertausender, im Winter bieten sich hier Schneeschuhwanderungen in der Natur an.
Möchtest du noch mehr Geheimtipps? Hier sind die Top 10 der unbekannten Lieblingsorte der Einheimischen in der Schweiz:
- Belalp (Wallis)
- Scuol (Graubünden)
- Obersaxen (Graubünden)
- Vals (Graubünden)
- Ayent (Wallis)
- Kerns (Obwalden)
- Murten (Freiburg)
- Breil/Brigels (Graubünden)
- Minusio (Tessin)
- Plaffeien (Freiburg)
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