Warum gerade im Sommer Startups pleite gehen – 5 Tipps von einer CFO-Beraterin

Wenn im Sommer ein Großteil der Unternehmen in die Urlaubsphase wechselt, beginnt für Startups eine riskante Phase. Während Kundenbudgets pausieren, Entscheidungen vertagt werden und Zahlungseingänge auf sich warten lassen, laufen die Kosten im Hintergrund weiter.
Die Liquiditätsplanung wird in dieser Zeit zur strategischen Pflicht. Sie entscheidet darüber, ob ein Startup mit Stabilität durch den Sommer kommt oder im Juli und August unangenehme Überraschungen erlebt. Eine gute Liquiditätsvorschau schützt vor Engpässen, erlaubt frühzeitige Gegenmaßnahmen und ist damit ein wichtiges Element solider Finanzführung.
Zahlreiche Insolvenzen junger Unternehmen resultieren nicht aus mangelnder Nachfrage, sondern aus fehlender Liquidität: also wegen der Differenz zwischen Zahlungszuflüssen und -abflüssen.
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Gerade in den Sommermonaten verlangsamen sich in zahlreichen Branchen die Geschäftsprozesse. Entscheider gehen in den Urlaub, Projekte verzögern sich, Zahlungsziele werden weiter hinausgeschoben. Gleichzeitig laufen Fixkosten wie Miete, Gehälter oder Lizenzgebühren unvermindert weiter. Für Startups, die ohnehin mit knappen Mitteln haushalten, entsteht dadurch schnell eine gefährliche Lücke.
Die Liquiditätsvorschau funktioniert wie ein finanzielles Radar. Sie berücksichtigt sämtliche Einnahmen und Ausgaben und erfasst, wie viel Geld zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen wird. Dabei wird idealerweise auf Wochenbasis geplant, mindestens jedoch monatlich. Diese Punkte solltet ihr abchecken:
businessinsider