Das revolutioniert den Schönheitsmarkt in Kolumbien: die neuen Trends von Beauty and Health 2025

Die Schönheitswelt konzentriert sich nicht mehr ausschließlich auf Ästhetik. Neue Trends in der Branche deuten auf bewusste Selbstpflege, Nachhaltigkeit, Inklusion und emotionales Wohlbefinden hin. Diese Entwicklung wird auf der Schönheits- und Gesundheitsmesse 2025, einer der wichtigsten Veranstaltungen der Branche in Kolumbien, die vom 14. bis 17. August in Bogotá stattfindet, hervorgehoben.
Corferias wird mehr als 200 Marken auf einer Fläche von fast 6.000 Quadratmetern zusammenbringen und voraussichtlich 60.000 Besucher und 400 internationale Käufer begrüßen. Damit wird die kolumbianische Hauptstadt zum regionalen Epizentrum der Branche.

Schönheits- und Gesundheitsmesse Foto: Schönheits- und Gesundheitsmesse
„Diese Plattform begann mit 70 Ausstellern und wächst heute rasant. Sie ist nicht nur ein kommerzielles Schaufenster, sondern ein Raum für Erfahrungen, Schulungen und Geschäfte für einen Sektor, der weiterhin wächst“, sagt Marisol Suárez, die Gründerin der Messe.
Laut der ANDI-Kammer für die Kosmetik- und Reinigungsindustrie wird der Umsatz in diesem Sektor bis 2028 voraussichtlich 411,09 Millionen US-Dollar erreichen, mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum von 4,6 %. Tatsächlich wird geschätzt, dass jeder Kolumbianer durchschnittlich 449.000 Pesos pro Jahr für Schönheits-, Körperpflege- und Haushaltsreinigungsprodukte ausgibt.
Fokus auf globale Trends 
Meisterkurse sind Teil des Messeprogramms. Foto: Schönheits- und Gesundheitsmesse
Eines der Hauptthemen der Messe ist die Entwicklung hin zu natürlicheren, ethischeren und funktionaleren Produkten. Catalina Echeverri, Mitbegründerin von Laboratorio IH, einem Unternehmen, das für über 60 Marken wie Trendy, Perfume Factory und Grupo Corbeta produziert und auf der Messe vertreten sein wird, betont, dass der Verbraucher von heute natürliche, vegane, tierversuchsfreie und rückverfolgbare Produkte verlangt. „Nachhaltigkeitszertifizierungen sind kein Luxus mehr, sondern eine Marktanforderung“, betont Echeverri.
Auch der Slow-Aging -Trend, der präventive und nachhaltige Routinen gegen die Hautalterung fördert, ist auf dem Vormarsch , ebenso wie multifunktionale Produkte, die in einem einzigen Schritt mehrere Vorteile bieten können.

Produkte, die mehrfach verwendet werden können, sind stark gefragt. Foto: Beauty and Health Fair
„Die Menschen wünschen sich einen Sonnenschutz, der gleichzeitig Feuchtigkeit spendet, Farbe verleiht und Antioxidantien enthält“, fügt Echeverri hinzu und betont außerdem die zunehmende Verwendung von Inhaltsstoffen wie pflanzlichen Exosomen, die eine effektive Nährstoffzufuhr auf Zellebene ermöglichen. Dadurch wird die Wirksamkeit des Produkts erhöht und die Haut kann besser durchdringen.
Messedetails In diesem Jahr kehren legendäre Aktivitäten wie die Barber Battle und der Brush War zurück, ebenso wie zwei Fachkongresse: der Hair Professional Congress Colombia und das Fünfte Symposium für Kosmetik und Ästhetik für Laien.

Der Brush Wars stellt Nageldesigner auf die Probe. Foto: Beauty and Health Fair
Darüber hinaus werden erstmals Vorträge zu psychischer Gesundheit und emotionalem Wohlbefinden angeboten. „Wir möchten, dass die Messe mehr ist als nur eine kommerzielle Leistungsschau. Sie soll eine Schulungs- und Professionalisierungsplattform für die gesamte Branche sein“, betont Marcela Sánchez, Projektmanagerin bei Corferias.
Die Messe spiegelt auch den Wandel im Beauty-Ökosystem wider. Suárez erinnert daran, dass in den Anfangsjahren Spas und Schönheitszentren die stärksten Bereiche waren. Doch heute, so der Messegründer, hätten Vorschriften, Ausstattung und Technologie neue Maßstäbe gesetzt, wer in diesem Bereich tätig sein kann.

Die Marktsegmentierung hat für Vielfalt gesorgt. Foto: Beauty and Health Fair
„Die Tatsache, dass nur Ärzte mit Spezialisierung auf Dermatologie und Ästhetik bestimmte Technologien nutzen können, legt die Messlatte in der Branche höher“, stellt er fest.
Die Professionalisierung hat auch eine Segmentierung mit sich gebracht. Heute gibt es beispielsweise einen Pavillon ausschließlich für Nägel, eine Kategorie, die vor einigen Jahren noch kaum vertreten war. „Die Segmentierung hat es jeder Nische ermöglicht, zu wachsen und professioneller zu werden“, fügt Suárez hinzu.
Inmitten einer digitalen Welt voller unregulierter viraler Inhalte, wie etwa Social-Media-Tutorials für junge Mädchen, will sich die Messe auch als sozial verantwortlicher Akteur positionieren. „Wir kuratieren. Marken müssen Unterstützung und Registrierung haben und offiziell als Unternehmen agieren. Wir kümmern uns um die Besucher“, betont Suárez.
Die Projektleiterin von Corferias weist wiederum darauf hin, dass Marken zunehmend auf sauberere, tierversuchsfreie Formeln mit geringerer Umweltbelastung setzen. „Schönheit wird zunehmend mit Gesundheit verknüpft“, schlussfolgert sie.
Förderung des Unternehmertums und Engagement für die heimische Industrie Einer der mit größter Spannung erwarteten Bereiche dieser Ausgabe wird der der 30 Unternehmer sein, die von der Handelskammer Bogotá im Rahmen des Bazar Box-Programms ausgewählt wurden. Sie werden auf einer institutionellen Insel gruppiert, um im Rahmen eines Formalisierungs- und Skalierungsprozesses ihre Produkte – hauptsächlich Kosmetika – zu präsentieren.
„Viele der heute marktführenden Marken haben auf der Messe angefangen. Wir glauben an Unternehmertum als treibende Kraft für den Wandel“, sagt Sánchez.
Echeverri seinerseits ist davon überzeugt, dass das Marktwachstum eng mit der Dynamik lokaler Unternehmer zusammenhängt : „Vor zehn Jahren wurde der Markt von multinationalen Konzernen dominiert. Heute haben es lokale Marken geschafft, sich zu positionieren, weil sie den kolumbianischen Verbraucher besser verstehen“, sagt er.
Obwohl sie einräumen, dass die durch die sozialen Medien vorangetriebene Einführung koreanischer, chinesischer und japanischer Produkte Trends und Innovationen beeinflusst hat, fordern die Geschäftsfrauen eine stärkere Wertschätzung der nationalen Industrie.
„In Kolumbien werden 96,4 % der Verkäufe in diesem Sektor noch immer physisch abgewickelt. Die Leute wollen das Produkt ausprobieren, lesen und anfassen. Nur 3,2 % werden online getätigt. Digital liegt im Trend, aber der persönliche Verkauf ist immer noch ein Erlebnis“, so Suárez abschließend.
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Diabetesversorgung. Foto:
Paula Valentina Rodríguez
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