Handys werden schwarz: Welche Farben und Materialien liegen im Trend?

Jahrzehntelang dominierten schwarze, graue und silberne Handys den Weltmarkt . Unabhängig vom Hersteller stand bei den Modellen die Technik über dem Design. Doch damit scheint es vorbei zu sein. Eine neue Gerätegeneration setzt auf Individualisierung, Textur und unverwechselbares Design.
Mit der Einführung des neuen Motorola Razr 60 und Razr 60 Ultra festigt Motorola seinen Designansatz, der auf ungewöhnlichen Materialien basiert – ein Engagement, das nach der Pandemie mit seinen traditionellen Modellen begann. Dieser Ansatz bricht nicht nur mit der klassischen monochromen Ästhetik konkurrierender Marken, sondern schlägt auch eine neue Denkweise vor, das Mobiltelefon als Erweiterung des persönlichen Stils zu betrachten.
Eine der bemerkenswertesten Neuerungen ist die Einführung von Alcantara , einem italienischen Material, das in der Automobilindustrie verwendet wird und nun auch Motorola-Smartphones eine unverwechselbare Note verleiht. „Alcantara ist nicht nur ästhetisch ansprechend , sondern auch langlebig und bietet eine perfekte Balance zwischen Haltbarkeit und Design“, sagte der Brasilianer Ricardo Meneses, Global Design Director von Motorola, in einem Interview mit Clarín .
Zudem gibt es eine Variante mit Echtholz , die an das Design des Moto X Style oder des Edge 50 Ultra erinnert, allerdings nun zusätzlich ein faltbares Handy umhüllt.
Zusätzlich wurden für das Razr 60 weitere Materialien wie Nylon und Acetat verwendet, um die emotionale Verbindung zum Nutzer zu stärken und ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, das über das Visuelle hinausgeht. „Wir möchten, dass sich Menschen durch Design ausdrücken können. Ihr Telefon soll etwas über sie aussagen “, erklärte Meneses.
Das Razr 60 ist in einer Version mit Nylon-Material erhältlich.
„In diesem Jahr haben sich bisher 56 % der Verbraucher für unsere Telefone in anderen Farben oder Materialien als den traditionellen entschieden. Das bedeutet, dass neutrale Töne nicht mehr die Mehrheit bilden und eine deutliche Präferenz für Modelle besteht, die die Persönlichkeit des Benutzers besser zum Ausdruck bringen“, erklärt Ricardo Guglielmino, regionaler Produktmanager bei Motorola.
Laut Gillon wählen mittlerweile über 60 % der Nutzer andere Farben oder Materialien als klassisches Schwarz. Innerhalb dieser Kategorie machen Luxusvarianten wie Alcantara oder Holz mittlerweile 20 % der weltweiten Razr-Verkäufe aus . Diese Zahl spiegelt wider, was das Smartphone heute für viele darstellt: Es hat sich vom Werkzeug zu einer Form der Selbstdarstellung gewandelt.
Motorola verlässt sich nicht nur auf sein Design- und Engineering-Team, sondern auch auf strategische Kooperationen wie die mit Pantone, die es seit 2022 pflegt. „Sie stellen uns einen umfangreichen Katalog zur Verfügung, der unsere Farb- und Designauswahl direkt beeinflusst und sicherstellt, dass jede Markteinführung perfekt mit den globalen Trends übereinstimmt“, erklärte der Sprecher.
„ Die Menschen wollen nicht mehr nur ein funktionales Telefon . Sie wollen, dass es schön aussieht, sich anders anfühlt und etwas über ihre Persönlichkeit aussagt. Deshalb arbeiten wir mit Materialien, die bisher noch nie verwendet wurden“, fügte er hinzu.
Neben Telefonen umfasst dieses technologische Ökosystem auch Luxuskopfhörer . Die zusammen mit Bose entwickelten Moto Buds Loop sind die ersten ihrer Serie mit einem mit Swarovski-Kristallen besetzten Design – eine Kombination aus Audio und Luxus. was dieses Gadget im Vergleich zu herkömmlichen Geräten zu einem Objekt der Begierde macht.
Razr 60 Ultra, das neueste faltbare Gerät von Motorola.
Doch es geht nicht nur ums Design; beide Foldables sind wahre technologische Kraftpakete, bis hin zu ihren Komponenten. Das Razr 60 Ultra basiert auf der 3-nm-Plattform Snapdragon 8 Elite und ist damit das leistungsstärkste Foldable der Welt . Das günstigere Razr 60 hingegen verfügt über einen MediaTek Dimensity 7400X-Chip, der die Effizienz bei KI-Aufgaben um 15 % steigert.
Und ja, auch künstliche Intelligenz ist mit von der Partie. Beide Modelle verfügen über Moto AI, ein Assistenzsystem, das über eine spezielle Taste (AI Key) aktiviert werden kann und die Interaktion mit dem Telefon durch einfaches Anschauen oder Sprechen ermöglicht . Von der Transkription von Gesprächen über die Zusammenfassung von Benachrichtigungen bis hin zur automatischen Fotooptimierung ist KI praktisch in den Alltag integriert.
Das Razr 60 Ultra verfügt über das größte interne pOLED-Display auf dem Markt mit 7,0 Zoll verbesserter Auflösung und Pantone - Zertifizierung. Auch das externe 4,0-Zoll-Display ist rekordverdächtig: Es ist 40 % größer als andere faltbare Geräte und wird durch Corning Gorilla Glass-Ceramic geschützt, das zehnmal sturzsicherer ist. Das Razr 60 bietet ein internes 6,9-Zoll-HDR10+-pOLED-Display und ein externes 3,6-Zoll-Display.
Auch die Kamera ist ein Highlight: Das Razr 60 Ultra integriert das fortschrittlichste System in einem faltbaren Telefon, mit drei 50-MP-Sensoren, einem Ultraweitwinkelobjektiv, Super Zoom und Dolby Vision-Aufnahme sowie Dolby Atmos Surround Sound.
Samsungs Galaxy Flips überzeugen mit leuchtenden Farben. (Foto: AP)
Auch hier spielt KI eine Schlüsselrolle: Sie passt Dynamikumfang, Rauschen und Details an und fügt Funktionen wie „Signature Style“, „Group Shot“ und „Action Shot“ hinzu, um jede Aufnahme individuell zu gestalten. Das Razr 60 ist zwar günstiger, aber mit einer 50-Megapixel-Kamera, Makro- und Ultraweitwinkelobjektiven sowie adaptiver Stabilisierung für Videos auch nicht zu verachten .
Beide Telefone sind wasser- und staubdicht (IP48) und verfügen über ein neues, titanverstärktes Scharnier – viermal stärker als chirurgischer Stahl –, das 35 % mehr Biegungen standhält. Das Display aus ultradünnem Glas ist 30 % glatter als bei den Vorgängermodellen.
Nubia Flip, die chinesischen faltbaren Telefone.
Auch der Akku überzeugt: Das Razr 60 Ultra verfügt über einen 4.700-mAh-Akku mit 68-W-Schnellladefunktion (Ladegerät im Lieferumfang enthalten), der in nur 8 Minuten eine ganztägige Akkulaufzeit ermöglicht. Es bietet außerdem 30-W-Wireless-Charging und Reverse-Charging. Das Razr 60 hingegen verfügt über einen 4.500-mAh-Akku, 30-W-Schnellladefunktion und 15-W-Wireless-Charging.
Mit dieser neuen Generation möchte Motorola die Grenzen des faltbaren Designs mit luxuriösen Materialien weiter verschieben, im Gegensatz zu den üblichen Flip-Modellen von Samsung oder Nubia mit ihren leuchtenden Farben . Und wenn die Verkaufszahlen in diese Richtung zu gehen scheinen, deutet alles darauf hin, dass die Zukunft weniger neutral und viel farbenfroher und ausdrucksstärker sein wird.
Clarin