OL in der Ligue 2, Lyons Diskreditierung

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Obwohl Berufung eingelegt wurde, klingt die schockierende Entscheidung, den siebenfachen französischen Meister zu degradieren, wie eine Abkehr von den Methoden seines amerikanischen Chefs John Textor, der auf eine Kombination aus Hütchenspiel und Haushaltspolitik setzt. Die Finanzaufsicht des französischen Fußballs lässt sich nicht mehr überzeugen.

Ein OL-Geschäft in Lyon am 25. Juni. Mit dem administrativen Abstieg des Vereins in die Ligue 2 wurde der Präsident des Vereins, der Amerikaner John Textor, von den Fans mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. (Jeff Pachoud /AFP)

Am Mittwoch, dem 25. Juni, herrschte ein großes Rätsel darüber, was die Bestätigung des administrativen Abstiegs von Olympique Lyonnais (OL) in die Ligue 2 durch die französische Finanzaufsichtsbehörde DNCG veranlasst haben könnte: Laut L'Equipe werden die Begründungen für den dramatischen Abstieg des Rhône-Klubs aus der französischen Elite nicht vor Freitag erwartet. Was wir wissen: Im Januar hatte John Textor, der Präsident von OL, versprochen, ein Defizit von 175 Millionen Euro zu decken, um einen Verband zu beschwichtigen, der ihn zwei Monate zuvor „vorsorglich“ in die Ligue 2 geschickt hatte. Diese Aussicht auf eine Sanktion glich in der Tat einer Warnung. In den letzten Tagen zeigte der gebürtige Kirksviller (Missouri) ein Selbstvertrauen, das er seitdem nie verloren hat.