Chinas Emissionsreduzierungen: ein wichtiges Thema für das Klima

Chinas Plan zur Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen wird maßgeblich den Verlauf der globalen Emissionen bestimmen. Das von Peking angekündigte Ziel ist absolut gesehen enorm. Laut Experten, die von Nature befragt wurden, reicht es jedoch möglicherweise nicht aus, um das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 2 °C zu erreichen.
Mit der Veröffentlichung seiner Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen hat China einen Einblick in die weltweit möglichen Fortschritte im nächsten Jahrzehnt gegeben. In einer Videobotschaft an den UN-Klimagipfel am 24. September verkündete der chinesische Präsident Xi Jinping, dass sein Land seine Treibhausgasemissionen bis 2035 um 7 bis 10 Prozent unter den Höchststand senken will.
Das Tempo, mit dem China seine Emissionen reduziert, wird tiefgreifende globale Auswirkungen haben. Das Land ist für 90 % des Anstiegs der globalen CO₂-Emissionen seit 2015 verantwortlich; es ist nun der weltweit größte Emittent von Treibhausgasen und verursacht laut dem Asia Society Policy Institute, einer Denkfabrik mit Sitz in New York, etwa ein Drittel der globalen Gesamtemissionen. Experten zufolge hängt das Schicksal des Pariser Abkommens von 2015 von Chinas Maßnahmen ab.
Im Jahr 2020 versprach Xi Jinping, dass Chinas CO₂-Emissionen vor 2030 ihren Höhepunkt erreichen und das Land vor 2060 Klimaneutralität erlangen würde. Das erste Ziel dürfte sehr bald erreicht sein, falls dies nicht bereits geschehen ist, behaupten einige Forscher.
Diese Verpflichtungen sind Teil der neuen „national festgelegten Beiträge“ (NDCs).
Zugriff: alle unsere Artikel, die digitale Wochenzeitung, die App, den Réveil Courrier und unsere Newsletter
Courrier International



