Neuer Fall von Affenpocken in Terni festgestellt

In Terni wurde ein Fall der ansteckenden Affenpocken-Erkrankung (Mpox) registriert. Dies wurde von der lokalen Gesundheitsbehörde Umbrien 2 gemeldet. „Der Betroffene, ein junger Mann, befindet sich in gutem Allgemeinzustand, während das öffentliche Gesundheitssystem umgehend alle erforderlichen Maßnahmen gemäß den nationalen Protokollen ergriffen hat“, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Die umgehend von der lokalen Gesundheitsbehörde Umbrien 2 eingeleitete epidemiologische Untersuchung – so heißt es in einer Mitteilung – habe die Identifizierung einer einzelnen Risikoperson ermöglicht, für die bereits eine 21-tägige Gesundheitsüberwachung aktiviert wurde. Der Fall wurde außerdem in die Überwachungsplattform Premal aufgenommen, die eine koordinierte Überwachung auf nationaler Ebene ermöglicht. Affenpocken sind eine Infektionskrankheit, die durch ein Virus verursacht wird, das zur selben Familie wie die menschlichen Pocken gehört, jedoch im Allgemeinen mildere Symptome aufweist. Das Virus wird hauptsächlich durch engen und längeren Kontakt mit infizierten Personen, Körperflüssigkeiten, Haut- oder Schleimhautläsionen oder kontaminierten Gegenständen (wie Bettwäsche, Handtüchern) übertragen. Eine Übertragung über die Atemwege ist möglich, erfolgt aber in der Regel nur bei engem und längerem Kontakt. Die Krankheit äußert sich in der Regel mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und geschwollenen Lymphknoten, gefolgt von einem charakteristischen Hautausschlag, der Gesicht, Hände, Füße oder andere Körperteile betreffen kann. Die lokale Gesundheitsbehörde betont, dass Affenpocken in den meisten Fällen eine selbstlimitierende Erkrankung sind und innerhalb von 2-4 Wochen spontan abheilen. Schwere Formen sind selten und treten bei immungeschwächten Personen leichter auf. Die Gesundheitsbehörden befolgen klare Protokolle zur Identifizierung, Isolierung und Überwachung von Fällen und Kontakten. Bei Bedarf kann gefährdeten engen Kontakten vorsorglich eine Impfung angeboten werden. „Die in Umbrien eingeführten Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen sind wirksam und voll funktionsfähig“, erklärt die lokale Gesundheitsbehörde. Es sei wichtig, sich ausschließlich auf offizielle Quellen zu verlassen und die Verbreitung unbestätigter Nachrichten zu vermeiden, die Verwirrung oder Panik auslösen können. Wenden Sie sich bei Zweifeln oder Unklarheiten gegebenenfalls an Ihren Arzt oder die örtlichen Gesundheitsbehörden. Von Februar bis April 2025 wurden laut den neuesten Daten aus dem gemeinsamen Mpox-Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und des WHO-Büros für Europa 713 Mpox-Fälle in Europa registriert, davon 61 in Italien. Die WHO stuft Mpox weiterhin als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ein. Die Verbreitung konzentriert sich derzeit vor allem auf Zentralafrika, doch das Virus zirkuliert auch weiterhin weltweit. Der ECDC/WHO-Bericht bestätigt, dass auch Europa weiterhin von der Epidemie betroffen ist. Von den zuletzt 713 registrierten Fällen traten fast die Hälfte in Spanien (151) und Deutschland (146) auf. Es folgt Italien mit 61 Fällen, gefolgt von Schweden (50), dem Vereinigten Königreich (49) und Frankreich (47). Die Verbreitung des neuen Mpox-Stamms (Klade Ib) bleibt begrenzt und steht im Zusammenhang mit Auslandsreisen. Seit August letzten Jahres wurden in Europa nur 32 Fälle festgestellt: 12 im Vereinigten Königreich, 10 in Deutschland, 5 in Belgien, 3 in Frankreich und jeweils 1 in Schweden und der Schweiz.
ansa