Jansen übernimmt Gesundheitsposten, während die Parteien PVV-Ministerien aufteilen

Die NSC-Abgeordnete Daniëlle Jansen wurde zur neuen Gesundheitsministerin der niederländischen Übergangsregierung ernannt, nachdem Geert Wilders die rechtsextreme PVV aus der Koalition gezogen hatte.

Der 54-jährige Jansen wird die Rolle von Fleur Agema übernehmen, nachdem die drei verbleibenden Parteien – VVD, NSC und BBB – eine Vereinbarung zur Aufteilung der vakanten PVV-Posten getroffen haben.

Sie wird die Aufgabe übernehmen, Einsparungen in Höhe von 315 Millionen Euro zu erzielen, nachdem das Parlament den ursprünglichen Plan von Agema abgelehnt hatte, der eine Kürzung des Budgets für die Weiterbildung medizinischer Fachkräfte in Höhe von 165 Millionen Euro vorsah.

Jansen war Lehrerin und Forscherin am Universitätskrankenhaus UMCG in Groningen, bevor sie 2023 Abgeordnete wurde. Im vergangenen Jahr legte sie einen Gesetzentwurf vor, der vorsieht, Kindern, die nach 2012 geboren wurden, den Kauf von Zigaretten und E-Zigaretten zu verbieten, um eine „rauchfreie“ Generation zu schaffen.

Reinette Klevers Aufgaben als Ministerin für Außenhandel und Entwicklungshilfe werden zwischen zwei Staatssekretären des NSC aufgeteilt. Die Berufsdiplomatin Hanneke Boerma wird für den Außenhandel zuständig sein, während die Entwicklungshilfe in das Ressort von Staatssekretär Teun Struycken für Rechtsschutz übergeht.

Die VVD hat ihr Team umgebildet: Der stellvertretende Gesundheitsminister Vincent Karremans ersetzt Dirk Beljaarts als Wirtschaftsminister, während die Abgeordnete Judith Thielen Karremans' alten Posten übernimmt.

VVD-Abgeordneter Thierry Aartsen wird stellvertretender Infrastrukturminister und übernimmt das Amt von Chris Jansen. Die Bauernpartei BBB muss noch einen hochrangigen Minister als Nachfolger von Barry Madlener benennen. NSC zitierte jedoch Quellen in Den Haag, denen zufolge die Partei Robert Tieman vom Wasserverband Delfland als Kandidaten nominiere.

BBB wird voraussichtlich auch Nicki Pouw-Verweij zur Staatssekretärin für Langzeitpflege ernennen. Die 34-jährige Pouw-Verweij begann ihre Karriere als Senatorin für das rechtsextreme Forum für Demokratie (FVD), bevor sie sich einer Splittergruppe anschloss, die später der JA21 beitrat.

Im September 2023 wechselte sie, inzwischen als Vertreterin von JA21 im Unterhaus, erneut die Seiten, diesmal zur BBB, der sie seitdem angehört.