Einen Gemüsegarten anlegen? Diese 9 Fallstricke möchten Sie vermeiden

Während Sie Ihre Hände in der Erde wühlen und Ihr erstes Gemüse säen, träumen Sie bereits von Ihrer ersten frischen Ernte. Und Sie sind nicht allein! Mehr als ein Viertel der Niederländer baut mittlerweile sein eigenes Gemüse oder seine eigenen Kräuter an, im Garten oder auf dem Balkon – und ein weiteres Viertel würde dies gerne tun*. Doch dann: Die Schnecken sind schneller da, die Radieschen werden zäh und die Tomaten platzen, bevor man sie ernten kann. Einen Gemüsegarten anzulegen ist wirklich einfacher als Sie denken – wenn Sie diese klassischen Fallstricke vermeiden können.
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Dies sind die größten Fallstricke, mit denen fast jeder zu kämpfen hat. Wir erklären Ihnen, warum das so ist und vor allem, wie Sie diese Fallstricke vermeiden.

Was läuft schief? Idealerweise möchten Sie alles auf einmal: einen vollen Gemüsegarten mit Tomaten, Karotten, Kräutern, Erdbeeren – und das am besten alles in der ersten Saison. Doch ein solch ambitionierter Start ist oft des Guten zu viel. Der Überblick geht verloren, der Pflegeaufwand ist zu hoch und die Gefahr eines frustrierten Abbruchs ist groß.
Warum passiert das? Sie sind (verständlicherweise) begeistert von all den inspirierenden Fotos und Videos von üppigen Ernten, die erfahrene Gärtner im Internet zeigen. Das wollen Sie auch, und zwar schnell! Aber ein Gemüsegarten erfordert Geduld, Rhythmus und Erfahrung – etwas, das Sie sich im Laufe der Zeit aneignen.
Wie kann man das verhindern? Fangen Sie klein an. Ein Hochbeet, ein paar große Töpfe oder ein Quadratmeter Fläche reichen völlig aus, um einen Gemüsegarten anzulegen. Wählen Sie zunächst einfache Pflanzen wie Radieschen , Salat oder Zucchini aus. Auf diese Weise behalten Sie den Überblick, lernen, was in Ihrem Garten funktioniert, und bleiben motiviert, weiterzumachen. Eine Erweiterung ist später immer noch möglich.

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Was läuft schief? Mit Begeisterung säen Sie gemeinsam und ohne Plan und Überblick allerlei Gemüsesorten aus. Die Folge: Pflanzen stehen sich im Weg, manche gedeihen nicht, weil sie zum falschen Zeitpunkt gesät wurden und man weiß bald nicht mehr, was wohin gehört.
Warum passiert das? Der Drang, „einfach loszulegen“ ist groß – vor allem bei schönem Wetter. Doch ohne Planung fehlt die Struktur, und das sorgt für Chaos im Garten und Frustration bei Ihnen selbst.
Wie kann man das verhindern? Machen Sie einen einfachen Plan. Überlegen Sie, wie viel Platz Sie haben, was Sie essen möchten und welche Pflanzen zusammen gedeihen. Berücksichtigen Sie auch Aussaatzeiten und Wachstumsperioden. Ein Aussaatkalender, eine Garten-App, eine Excel-Datei oder ein einfaches Gartentagebuch können Ihnen dabei helfen, den Überblick über Ihren Gemüsegarten zu behalten.

Was läuft schief? Ihr Gemüsegarten liegt im Schatten , direkt neben einem hohen Zaun oder unter einem Baum. Oder an einem Ort, an dem nach Regen Wasser stehen bleibt. Ihre Pflanzen wachsen schlecht oder werden krank und Sie verstehen nicht, warum.
Warum passiert das? Nicht jeder weiß, worauf er bei der Wahl eines Gemüsegartenplatzes achten muss. Viele nutzen einfach die Ecke, die gerade frei ist, auch wenn sie eigentlich ungeeignet ist.
Wie kann man das verhindern? Wählen Sie einen sonnigen Standort: Die meisten Gemüsesorten benötigen mindestens sechs Stunden Sonne pro Tag. Achten Sie auf den Boden: Läuft das Wasser nach einem Regenschauer gut ab? Und denken Sie praktisch: Gibt es Wasser in der Nähe und können Sie es leicht erreichen? Ein guter Ort macht den Unterschied zwischen Frustration und Erfolg.


Was läuft schief? Sie säen zu früh , wodurch die Samen nicht keimen oder die jungen Pflanzen an der Kälte sterben. Oder Sie sind zu spät dran, sodass Ihr Gemüse vor dem Ende der ausreichenden Wachstumsperiode keine Ernte mehr hervorbringt.
Warum passiert das? Aussaatkalender erscheinen manchmal widersprüchlich und das Wetter spielt nicht immer mit. Dies führt dazu, dass sich Anfänger zu sehr auf ihr Gefühl verlassen oder zum Saatgut greifen, weil „es ja schließlich Frühling ist“.
Wie kann man das verhindern? Prüfen Sie immer, ob es der richtige Zeitpunkt zum Säen ist. Als Anhaltspunkt dienen die Angaben auf der Samenpackung sowie zuverlässige Aussaatkalender. Scheuen Sie sich auch nicht, später in der Saison zu beginnen: Auch im Mai oder Juni können Sie noch vieles aussäen, beispielsweise Feuerbohnen , Zucchini oder Salat. Und wer mit der Aussaat zu spät dran ist, kann Gemüsegartenpflanzen auch in der Gärtnerei oder im Gartencenter kaufen.


Was läuft schief? Sie starten mit großem Enthusiasmus und entscheiden sich für schwierige Pflanzen wie Blumenkohl, Auberginen oder Wassermelonen. Aber sie brauchen viel Pflege, Aufmerksamkeit und Platz – mehr, als Sie ihnen in Ihrem ersten Jahr ohne Erfahrung bieten können.
Warum passiert das? Die Versuchung ist groß, alle Feldfrüchte, die man essen möchte oder die einem schmecken, gleich zu probieren. Manche Nutzpflanzen sind jedoch anspruchsvoll oder gedeihen nur bei passendem Wetter oder auf einem bestimmten Bodentyp.
Wie kann man das verhindern? Beginnen Sie mit einfacheren Gemüsesorten, die weniger Pflege benötigen und in unserem Klima fast immer gut gedeihen. Denken Sie an Salat, Radieschen, Zucchini oder Kräuter wie Schnittlauch, Oregano oder verschiedene orientalische Kräuter . Sie wachsen schnell, sind pflegeleicht und gut für Anfänger geeignet. Sobald Sie Erfahrung gesammelt haben, können Sie sich jederzeit erneut an anspruchsvollere Pflanzen versuchen.
Tipp!

Was läuft schief? Nach den Eisheiligen pflanzt man sein Gemüse zwar ordentlich aus, es bleibt dann aber klein oder verfärbt sich. Oder sie wachsen schief, platzen auf oder erkranken.
Warum passiert das? Dem Boden wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl er die Grundlage eines gesunden Gemüsegartens ist. Viele Gartenböden sind zu karg, zu kompakt oder zu nass. Und Pflanzen, die nicht richtig wurzeln oder zu wenig Nährstoffe erhalten, bleiben im Wachstum zurück.
Wie kann man das verhindern? Investieren Sie in die Verbesserung Ihres Gartenbodens . Beginnen Sie damit, den Boden aufzulockern und Kompost unterzumischen. Wenn Sie Lehm- oder Sandboden haben, verbessern Sie ihn mit organischem Material. Oder entscheiden Sie sich für ein Hochbeet mit frischer Gemüsegartenerde. Ein gesunder Boden bringt eine gesunde Ernte hervor.

