Raupen bestimmen: Das sind die Arten (mit Fotos)

Bevor ein Schmetterling ausfliegt, sieht er dreimal völlig anders aus – vom Ei über die Raupe bis zur Puppe. Kannst du anhand dieser Raupen erkennen, welche Schmetterlinge schlüpfen werden?
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Die meisten Raupen sind unauffällig und verstecken sich. Viele tarnen sich als Blattkräusel oder Zweige. Manchmal weisen sie aber auch eine Farbe auf, die darauf hinweist, dass sie giftig sind. In einem abwechslungsreichen Garten findet man viele Raupenarten: von braunen Raupen ohne Haare über schwarze, haarige Raupen bis hin zu auffällig großen grünen Raupen. Machen Sie sich in Ihrem Garten auf die Suche und finden Sie die folgenden Arten.

Der 65–70 mm lange, glatte, runde Körper ist grün, manchmal mit einem meergrünen oder türkisfarbenen Schimmer. Diese große grüne Raupe hat dünne, blasse, diagonale Streifen und rosa Flecken auf beiden Seiten des Rückens. Der Schwanzstachel des Pappelschwärmers ( Laothoe populi ) ist hellrosa. Er ernährt sich von Pappeln und Weiden.

Die Raupe des Großen Abendroten ( Deilephila elpenor ) ist an ihrem bronzebraunen bis olivgrünen Körper mit Augenflecken hinter dem Kopf- und Schwanzstachel zu erkennen. Bei Störung presst die 85–95 mm große Raupe den vorderen Körperteil zusammen, wodurch die Augenflecken wie ein Schlangenkopf aussehen. Sie frisst verschiedene Pflanzen, darunter auch Weidenröschen.

Die Raupe des Großen Bären ( Arctia caja ) ist oben schwarz, unten rotbraun und mit langen hellen Haaren bedeckt. Dieser 60–70 mm große „Haarbär“ hat eine charmante, wellenförmige Fortbewegung. Er ernährt sich von verschiedenen Pflanzen wie Brennnesseln, Sauerampfer und Hundszunge.

Die Raupe des Jakobskreuzkrauts ( Tyria jacobaeae ) ist etwa 25–30 mm groß. Sie hat gelb-schwarze Streifen mit wenigen langen, hellen Haaren. Sie frisst ihre Wirtspflanzen bis aufs Skelett auf. Sie ernährt sich vom giftigen Jakobskreuzkraut, weshalb die Raupe ebenfalls giftig ist.


Die Raupe des Weißfleckigen Nachtfalters ( Orgyia antiqua ) erinnert optisch an eine psychedelisch bewegte Schuhbürste. Die 35–40 mm lange Raupe hat auffällig kurze, gelbe oder orangefarbene Rückenhaare und einen langen schwarzen Kopf- und Schwanzbüschel. Sie ernährt sich von Blättern von Laubbäumen und Sträuchern, darunter Zwergmispel und Feuerdorn.

Der runde, blassgrüne, 45–50 mm große Körper trägt gelbe Flecken und schwarze Punkte. Die giftige Raupe des Schopfspinners ( Shargacucullia verbasci ) frisst Schwanenblume, Braunwurz und manchmal auch Schmetterlingsflieder ( Buddleja ). Bei vielen Raupen werden alle Blätter bis zu den Stängeln gefressen.

Die 12–15 mm große Raupe des Seerosenfalters ( Elophila nymphaeata ) hat einen glatten, cremeweißen oder beigen Körper. Die Raupe gräbt das Blatt von innen ein. Anschließend beißt sie ein Blattstück ab und spinnt dieses über die Blattunterseite, um sich damit zu ernähren. Sie frisst Teichpflanzen wie Froschbiss, Froschlöffel oder Igelkolben.
Tipp

Die 65–75 mm große Raupe des Riedfinken ( Euthrix potatoria ) sieht aus wie eine goldblaue Decke mit kurzen schwarzen Büscheln auf dem Rücken und einem zerfetzten weißen Rock. Er frisst gerne Gräser wie Wiesengras. Er ähnelt ein wenig dem gleichnamigen Vogel – daher der Name.

Der 15–18 mm große, quadratische, seidig grüne Körper der Raupe des Stechpalmenbläulings ( Celastrina argiolus ) enthält auch Spuren von Rosa. Die Raupen im Frühjahr fressen Stechpalmenknospen. Im Sommer und Herbst ernähren sich die Raupen von Efeublüten, in Stadtgärten aber auch von Feuerdorn und Schneebeere.
Ist Ihre Raupe nicht auf unserer Liste? Oder fällt es Ihnen schwer, Raupen zu erkennen und möchten Sie mehr über sie erfahren? Dann besuchen Sie die Website der Vlinderstichting . Dort finden Sie neben einer praktischen Schmetterlingserkennungskarte auch ein komplettes Suchsystem für Raupen und Schmetterlinge.
gardenersworldmagazine