Zwei Drittel der niederländischen Unternehmen leiden unter Personalmangel

Zwei Drittel der niederländischen Unternehmen kämpfen mit Personalmangel und verbessern die Arbeitsbedingungen und die Automatisierung, um dem Problem zu begegnen, wie aus neuen Zahlen der nationalen Statistikbehörde CBS hervorgeht.

In kleinen Unternehmen kommt es seltener zu Personalengpässen: Knapp über 61 Prozent der Unternehmen berichten von Personalmangel, im Vergleich zu über 67 Prozent der mittelgroßen Unternehmen und über sieben von zehn Großunternehmen.

Große Unternehmen seien zudem eher bereit, auf Engpässe aktiv zu reagieren, so das CBS. Knapp 30 Prozent der Großunternehmen investieren in weitere Automatisierung, verglichen mit 25 Prozent der mittelgroßen Unternehmen und etwas mehr als 19 Prozent der kleinen Unternehmen.

Kleine Unternehmen schränken ihre Produktion eher ein, um sie an ihre verfügbaren Kapazitäten anzupassen: Fast jedes fünfte Unternehmen tut dies, verglichen mit 15 % der mittelgroßen und 12 % der großen Unternehmen.

Im gesamten Unternehmenssektor (ohne Finanz- und Versorgungsunternehmen) gaben 29 Prozent der Unternehmer an, dass sie die Löhne oder andere Beschäftigungsbedingungen verbessern, um Mitarbeiter anzuziehen, während knapp 25 Prozent sagten, dass sie die Automatisierung erhöhen.

Rund 16 Prozent gaben an, ihre Produktion einzuschränken, und fast 10 Prozent suchten im Ausland nach neuen Mitarbeitern.

Am stärksten spüren Bauunternehmen den Mangel: Mehr als 80 Prozent der Unternehmer der Branche berichten von Personalmangel. Im Kultur-, Sport- und Freizeitsektor lag der Wert bei 55 % und damit am niedrigsten aller Branchen.