RCB bereitet Pläne zur Evakuierung der Menschen vor. Die Regierung bereitet sich auf den schlimmsten Fall vor

- Das Government Security Centre bereitet Richtlinien für Evakuierungspläne für die Bevölkerung vor.
- Die Gesetzgebungsarbeiten und Konsultationen zu dieser Angelegenheit befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium.
- Das RCB plant außerdem die Erstellung eines Leitfadens für die Bürger, der ihnen dabei helfen soll, die Regeln für die Alarmierung und das Handeln in Gefahrensituationen zu verstehen.
Artikel 22 des Gesetzes über Bevölkerungsschutz und Zivilschutz übertrug dem Regierungssicherheitszentrum neue Aufgaben. Hierzu zählen unter anderem:
- Überwachung von Bedrohungen sowie Benachrichtigung, Warnung und Alarmierung der Bevölkerung vor Bedrohungen,
- Erfüllung der Verpflichtungen, die sich aus der Teilnahme der Republik Polen an der Nordatlantikpakt-Organisation und der Europäischen Union im Rahmen des Aufbaus der Widerstandsfähigkeit des Staates gegenüber Bedrohungen ergeben,
- Gewährleistung des Informationsaustauschs im Zusammenhang mit dem Bevölkerungsschutz und der Zivilverteidigung für die Bedürfnisse des Premierministers, des Ministerrats und des für innere Angelegenheiten zuständigen Ministers,
- Durchführung weiterer Aufgaben im Bereich des Bevölkerungsschutzes und der Zivilverteidigung, die vom Innenminister übertragen werden,
- Gewährleistung des Informationsaustausches zur Durchführung von Aufgaben im Bereich des Bevölkerungs- und Zivilschutzes,
- Gewährleistung des Informationsaustausches im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit im Bereich des Bevölkerungsschutzes und der Umsetzung alliierter Verpflichtungen,
- Zusammenarbeit mit den Katastrophenschutzbehörden.
Derselbe Artikel des Gesetzes erlegt dem RCB eine weitere Verpflichtung auf.
„Das Gesetz zum Schutz der Bevölkerung und der Zivilverteidigung gibt uns die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit dem Generalstab Richtlinien für Woiwoden bezüglich der Evakuierungspläne für die Bevölkerung vorzubereiten“, sagt Zbigniew Muszyński, Direktor des Regierungssicherheitszentrums.
RCB bereitet Richtlinien für Woiwoden vor. Eine wichtige Stimme von der lokalen EbeneDer RCB-Chef betont im Gespräch mit InfoSecurity24, dass die Pläne nicht von oben verordnet würden, sondern das Wissen und die Erfahrungen der vor Ort tätigen Personen berücksichtigt würden. Die Organisation der Evakuierung sollte den örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten angepasst sein und sich nicht allein an zentralen Vorgaben orientieren.
Ein zentrales Element der Maßnahmen, die fast unmittelbar nach Inkrafttreten der Bestimmungen des Gesetzes ergriffen wurden, sind umfassende Konsultationen. Der Leiter des RCB betont, wie wichtig die Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen und anderen Institutionen sei, um Evakuierungen in Krisensituationen effektiv planen und durchführen zu können.
In diesem Sinne werden wir Richtlinien erarbeiten, um nichts mit Gewalt durchzusetzen, denn wir wissen, dass die Menschen an der Basis in der Regel besser wissen, wie die Lage ist. Natürlich müssen wir aus den Ereignissen in der Ukraine Schlussfolgerungen ziehen und diese an die heutige Realität anpassen.
- betont Muszyński.
Nicht nur lokal. RCB entwickelt nationalen EvakuierungsplanIn einem Interview mit InfoSecurity24 weist er zudem auf die Notwendigkeit hin, Evakuierungspläne an moderne Bedrohungen – wie Raketenangriffe oder Cyberangriffe – anzupassen, die derzeit wahrscheinlicher sind als traditionelle Kriegsführung.
- Leider liegt ein Großteil der Verantwortung bei den Woiwoden. Darüber hinaus müssen wir dann einen nationalen Evakuierungsplan erstellen. Wir müssen an die Berührungspunkte zwischen den Woiwodschaften und an die Berührungspunkte zwischen Polen und den Nachbarländern denken – sagt Zbigniew Muszyński.
Das RCB plant außerdem die Erstellung eines Leitfadens für die Bürger, der ihnen dabei helfen soll, die Regeln für die Alarmierung und das Handeln in Gefahrensituationen zu verstehen. Die neuen Regelungen zielen auch auf die Aufklärung der Gesellschaft und die Stärkung des Bürgerbewusstseins ab.
- In schwierigen Sicherheitssituationen muss zunächst jeder im Hinblick auf die Bedrohungen geschult werden, die auf jeden zukommen können - betont der Leiter des RCB.
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