Verlassener Teil der britischen Brutalismus-Ikone muss renoviert werden. Er ist seit Jahren geschlossen.
Dadurch soll der Komplex, den die Londoner, die ihn nicht mögen, als „Betonhölle“ bezeichnen, in einen einladenderen und funktionaleren Ort für seine Bewohner und Besucher verwandelt werden. Das gesamte Projekt wird voraussichtlich rund 230 Millionen Pfund kosten.
In einer gemeinsamen Erklärung des Barbican Centre und des CLC heißt es, dass auch zwei verlassene, derzeit geschlossene und ungenutzte Ausstellungshallen renoviert werden sollen. Die Hallen, in denen einst verschiedene Messen und Ausstellungen stattfanden, wurden 2010 geschlossen. Der Lärm der dort stattfindenden Veranstaltungen störte die Anwohner des Anwesens.
Die verlassenen Flächen erstrecken sich über zwei Ebenen und liegen zwischen dem neuen Gebäude des London Museum, dem Smithfield Market und dem Rest des Barbican Centre. Sie umfassen 9.500 Quadratmeter – die gleiche Fläche wie 36 Tennisplätze.
Nach Ansicht der Leitung des Barbican Centre und des CLC bieten die Hallen erhebliches Potenzial für eine Revitalisierung. Beide Institutionen haben Interessenten eingeladen, Vorschläge für die Revitalisierung und zukünftige Entwicklung dieser riesigen Räumlichkeiten einzureichen.
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Der Vorstand möchte das Interesse an dem Projekt und seinen technischen Möglichkeiten sowie das Potenzial für eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen – sowohl öffentlichen Organisationen als auch privaten Unternehmen – prüfen.
Die Erneuerung des Barbican Centre: ein brutalistisches Symbol LondonsDer Barbican Centre-Komplex wurde in den 1960er und 1970er Jahren erbaut. Er besteht aus vier Wohntürmen sowie niedrigeren Gebäuden und beherbergt rund 2.000 Wohnungen. Der brutalistische Komplex wurde auf einem Gelände errichtet, das im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Bombenangriffe auf London zerstört worden war. Nach 1945 begann eine Debatte über die zukünftige Nutzung des zerstörten Geländes, das bis in die Römerzeit zurückreicht. In diesem Stadtteil befanden sich antike Verteidigungsanlagen, von denen der Ort seinen Namen hat.
RP