Größere Datenbank und neue Funktionalitäten. BDO wird zum Instrument der Abfallmarktüberwachung

- Seit langem beschweren sich lokale Regierungen über den Betrieb der Datenbank für Produkte, Verpackungen und Abfallwirtschaft (BDO).
- Das Ministerium für Klima und Umwelt plant Änderungen am BDO, räumt jedoch ein, dass hierfür nicht genügend Mittel vorhanden seien.
- Aufgrund begrenzter Mittel des Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft wird dieses Jahr voraussichtlich weniger als die Hälfte des oben genannten Limits, d. h. etwa 13,65 Millionen PLN, für Aufgaben im Zusammenhang mit dem BDO-System bereitgestellt.
Gemäß den geltenden Bestimmungen des Gesetzes vom 14. Dezember 2012 über Abfälle sind Unternehmer, die im Bereich der Abfallwirtschaft tätig sind, verpflichtet, Aufzeichnungen zu führen und detaillierte Berichte über das BDO-System – Datenbank für Produkte und Verpackungen sowie für die Abfallwirtschaft – einzureichen.
Die derzeitige Form der Berichterstattung ist zu kompliziert und unverständlichVertreter der Kommunen weisen schon seit längerem darauf hin, dass die derzeitige Form der Berichterstattung zu kompliziert und unverständlich sei. Wie die Abgeordnete Lidia Czechak in ihrer parlamentarischen Interpellation anmerkt, gibt es hinsichtlich der Funktionalität des BDO-Systems selbst, obwohl es einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung der Abfallwirtschaft darstellt, noch immer viele Bedenken.
Der Parlamentarier erinnert daran, dass der Oberste Rechnungshof auch die Maßnahmen der öffentlichen Verwaltung zur Reduzierung der Abfallproduktion und zur Gewährleistung ihres Recyclings negativ bewerte.
Um die Funktionsweise des Systems zu verbessern, hat NIK dem Ministerium für Klima und Umwelt unter anderem Folgendes vorgeschlagen: Einführung von Funktionen in BDO, die eine zuverlässige und wirksame Überwachung des Abfallmarktes ermöglichen, einschließlich der Umsetzung von Aufgaben im Zusammenhang mit Abfallvermeidung und Recycling.
Es wurde darauf hingewiesen, dass unzureichende IT-Ressourcen bislang die Ursache für Verzögerungen bei der Einführung nachfolgender BDO-Module gewesen seien.
Der Abgeordnete fragt daher, welche Maßnahmen das Ministerium im Zusammenhang mit den negativen Ergebnissen der NIK-Prüfung hinsichtlich der Reduzierung der Abfallproduktion und der Sicherstellung des Recyclings ergriffen hat und zu ergreifen beabsichtigt. Er möchte außerdem wissen, ob es Pläne gibt, die für den Betrieb und die Funktionsweise des BDO-Systems bereitgestellten Finanzmittel aufzustocken, um die Wirksamkeit dieses Instruments zu steigern.
BDO wird zum Instrument der AbfallmarktüberwachungDie stellvertretende Klimaministerin Anita Sowińska teilt als Antwort mit, dass das Ministerium für Klima und Umwelt in den Jahren 2025–2027 zweigleisige Aktivitäten plant:
- hinsichtlich der Entwicklung der Basisinfrastruktur,
- bezüglich der Entwicklung der Anwendungsschicht.
Dadurch soll die Effizienz des BDO-Systems gesteigert und die Erweiterung um zusätzliche Funktionalitäten ermöglicht werden.
Diese Aktivitäten sollen – gemäß dem Prüfergebnis des NIK – BDO zu einem Instrument der Abfallmarktüberwachung machen , einschließlich der Umsetzung von Aufgaben im Zusammenhang mit Abfallvermeidung und Recycling.
- schreibt Anita Sowińska.
Der stellvertretende Minister fügt jedoch hinzu, dass der Entwicklungsstand des BDO-Systems von der Möglichkeit abhängen wird, finanzielle Mittel aus Quellen wie dem Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft oder dem Europäischen Fonds für digitale Entwicklung (FERC) zu erhalten.
Budgetbeschränkungen haben einen erheblichen Einfluss auf den Umfang und das Tempo der Implementierung neuer FunktionalitätenWie Anita Sowińska mitteilte, sieht die jüngste Änderung des Abfallgesetzes eine Erhöhung der Höchstgrenze für Ausgaben aus dem Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft für BDO in den Jahren 2025–2027 vor, um in den kommenden Jahren ein angemessenes Finanzierungsniveau für die mit BDO verbundenen Aufgaben sicherzustellen.
Das Gesetz führte außerdem die Möglichkeit einer zusätzlichen Finanzierung der Aufgaben des BDO-Administrators aus Mitteln ein, die für die Entwicklung digitaler und IKT-Projekte bestimmt sind.
Die angegebenen Beträge stellen die Höchstgrenze der Ausgaben von NFOŚiGW für die Durchführung von Aufgaben im Zusammenhang mit dem BDO-System dar.
Gemäß den Bestimmungen des Abfallgesetzes beträgt die Höchstgrenze der Ausgaben für BDO im Jahr 2025 35,165 Millionen PLN. Aufgrund begrenzter Mittel des Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft wird dieses Jahr jedoch weniger als die Hälfte dieser Grenze, also ca. Für Aufgaben im Zusammenhang mit dem BDO-System werden voraussichtlich 13.650 Millionen PLN bereitgestellt.
- erklärt Sowińska.
Der stellvertretende Minister räumt ein, dass dies zu einer geringeren Aufgabenumsetzung im Rahmen der Entwicklung des BDO-Systems führen werde.
Er fügt hinzu, dass das Ministerium Maßnahmen zur Entwicklung von BDO ergreift, die Umsetzung der Pläne jedoch strikt von den verfügbaren finanziellen Mitteln abhängig sei. Budgetbeschränkungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Umfang und das Tempo der Implementierung neuer Funktionen.
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