Kohle, Gas, Pellets oder doch eine Wärmepumpe? Sie haben die Unterschiede bei den Heizkosten geprüft

- Der Branchentarifvertrag Energieeffizienz hat einen vierteljährlichen Bericht erstellt, aus dem hervorgeht, dass Wärmepumpen die niedrigsten Heizkosten verursachen.
- Eine weitere Alternative sind Kohle-, Holz- oder Pelletkessel kombiniert mit einer Wärmepumpe.
- Ab Juli 2025 werden die Erdgaspreise voraussichtlich sinken.
Die Branchenvereinbarung Energieeffizienz erstellt vierteljährlich eine Analyse der Kosten für die Gebäudebeheizung. Die jüngste Analyse betrifft das zweite Quartal 2025.
Im Vergleich zum Vorquartal haben sich die Heizkosten für Strom und Erdgas nicht verändert, bei anderen Brennstoffen sind die Änderungen unbedeutend. Wärmepumpen bleiben weiterhin die günstigste Heizlösung.
Die größten Einsparungen lassen sich mit einer Wärmepumpe und Wärmedämmung erzielenDaten für das zweite Quartal 2025 zeigen weiterhin hohe Heizkosten bei der Nutzung von Erdgas, Propan und Heizöl, die höchsten Kosten entstehen jedoch bei der direkten Elektroheizung, beispielsweise durch Elektrokessel (aber auch Elektromatten oder Heizgeräte).
Kohle-, Holz- oder Pelletkessel sind vergleichsweise günstig im Betrieb. Trotz sinkender Marktpreise für einige dieser Brennstoffe sind sie nicht die günstigste Option. Durch die Wahl eines geeigneten Systems mit Wärmepumpe lassen sich die Heizkosten in der Regel senken.
Die allgemeinen Schlussfolgerungen der Analyse zeigen auch, dass die Wärmepumpentechnologie wettbewerbsfähiger ist als die meisten anderen Heizlösungen, darunter Elektro-, Gas-, Öl- oder Holzpelletkessel, und zu den kostengünstigsten Lösungen für Raumheizung und Warmwasserbereitung zählt.
Wie aktuelle POBE-Analysen zeigen, bieten Wärmepumpen nach wie vor die niedrigsten Heizkosten in fast allen Marktsegmenten : in Neubauten und Altbauten. Entscheidend ist die richtige Auswahl der Wärmepumpe entsprechend den Gebäudeanforderungen sowie eine sorgfältige Planung und Umsetzung der Anlage. In vielen Gebäuden lohnt sich jedoch vor dem Wechsel der Wärmequelle eine thermische Modernisierung. Dadurch lassen sich, oft mit geringem Aufwand, die Betriebsbedingungen des neuen Heizgeräts, insbesondere der Wärmepumpe, deutlich verbessern und die Heizkosten deutlich senken.
Sie können eine Finanzierung für den Austausch der Wärmequelle Ihres Hauses erhaltenDie Branchenvereinbarung für Energieeffizienz weist darauf hin, dass bei bestehenden Einfamilienhäusern mit schlechterer Dämmung die thermische Modernisierung und der Austausch der Wärmequelle weiterhin durch Zuschüsse aus dem Programm „Saubere Luft“ gefördert werden. Sie können auch die Erleichterung für die thermische Modernisierung nutzen, die mit Zuschüssen kombiniert werden kann.
Eigentümer neuer Häuser wiederum können dank einer entsprechenden Verbesserung ihres Energiestandards eine Förderung aus dem Programm „Mein Haus“ erhalten – und zwar nur für eine Wärmepumpe der Klasse A++ oder A+++, wodurch die Investitions- und Betriebskosten sinken. Zusätzlich können sie im Programm „Mein Haus“ von Förderungen für Photovoltaik und Energiespeicherung profitieren.
Welche Daten wurden zur Analyse der Kosten für die Gebäudebeheizung verwendet?Die Daten zu den Festbrennstoffpreisen, die zur Aktualisierung des POBE-Heizkostenrechners verwendet wurden, stammen aus dem Bericht „Polnischer Smog-Alarm (PAS)“ vom Mai 2025 , der vom CEM-Institut für Markt- und Meinungsforschung erstellt wurde. Im Rahmen der Studie gaben sich Anrufer bei Tankstellen als Kunden aus, die etwas kaufen wollten. In jeder Woiwodschaft wurden zwei Tankstellen untersucht.
Die zur Analyse der Heizkosten von POBE-Gebäuden verwendeten Strom- und Gaspreise wurden gemittelt. Bei Einfamilienhäusern wurde der gängige Zweizonen- und Wochenendtarif G12w für Strom verwendet, wobei ein Durchschnittspreis verschiedener Anbieter angenommen wurde. Bei Wohnungen wurden die Preise des gängigsten Pauschaltarifs G11 herangezogen. Die Betriebskosten von Heizgeräten wurden bei der Analyse nicht berücksichtigt – diese fallen insbesondere beim Betrieb von Festbrennstoffkesseln an.
POBE erinnert daran, dass ab Juli 2025 eine Senkung der Erdgaspreise für Haushalte erwartet wird, was die Heizkosten mit diesem Brennstoff senken wird. Es wird gesagt, dass die Erdgaspreise um fast 15 Prozent sinken werden, in Wirklichkeit wird die Senkung nach Berücksichtigung der Vertriebskosten jedoch 11 bis 13 Prozent betragen.
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