Abgeordneter sollte bald Ermittlungen gegen Pedro Nuno einleiten

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Abgeordneter sollte bald Ermittlungen gegen Pedro Nuno einleiten

Abgeordneter sollte bald Ermittlungen gegen Pedro Nuno einleiten

Die Generalstaatsanwaltschaft wird voraussichtlich in den kommenden Tagen die Einstellung der gegen Pedro Nuno Santos eingeleiteten Präventivermittlungen bekannt geben. Der ehemalige sozialistische Parteivorsitzende, der sein Amt diesen Samstag während der Sitzung des Nationalkomitees der PS offiziell niederlegte, wurde am Freitagnachmittag in den Räumlichkeiten der Zentralen Ermittlungs- und Strafverfahrensbehörde (DCIAP) angehört, wie SIC Notícias berichtete und Observador bestätigte.

Dem Observador ist bekannt, dass Pedro Nuno Santos alle vom Richter geforderten Klarstellungen für die auf Anordnung von Generalstaatsanwalt Amadeu Guerra eingeleitete Präventivuntersuchung gegeben hat und dass seine Antworten als aufschlussreich angesehen wurden und für die Schließung des Falls ausschlaggebend sind. Das heißt, gegen den ehemaligen Generalsekretär der PS dürften keine strafrechtlichen Ermittlungen eingeleitet werden.

Pedro Nuno Santos wurde nach der Herkunft der Mittel gefragt, mit denen der Erwerb von zwei Häusern in den Jahren 2018 und 2022 – eines in Lissabon und das andere in Montemor-o-Novo – im Gesamtwert von rund 1,3 Millionen Euro finanziert wurde. Der Sozialist legte die Bankauszüge vor, die der Abgeordnete laut Observador in der vergangenen Woche angefordert hatte und die die Herkunft und alle beteiligten Finanzkreisläufe detailliert darlegten, und beantwortete Fragen zum gleichen Thema.

Observador bat den ehemaligen PS-Vorsitzenden um eine Stellungnahme, doch Pedro Nuno Santos lehnte es ab, einen Kommentar zu den Ermittlungen des Abgeordneten abzugeben.

Nach Informationen des Observador war der sogenannte Fall der Häuser nicht der einzige Fall, der Gegenstand einer bei der Generalstaatsanwaltschaft (PGR) eingereichten Beschwerde gegen Pedro Nuno Santos war. Wie eine offizielle Quelle der PGR am 16. April bestätigte – als der Observador die Nachricht über die Eröffnung einer Präventivuntersuchung gegen den damaligen PS-Vorsitzenden verbreitete – geschah dies erst „nach Eingang der Beschwerden und mit dem Ziel, Beweise zu sammeln“. Das heißt, es wurde mehr als eine Beschwerde gesendet.

Damals konnte Observador lediglich eine Beschwerde bezüglich des Erwerbs von Immobilien in Lissabon und Montemor-o-Novo bestätigen. Wir haben nun die Bestätigung, dass mindestens zwei weitere Beschwerden eingereicht wurden.

Eine davon betrifft Américo Santos, den Vater von Pedro Nuno Santos, und die Unternehmensgruppe, die sich auf Tecmacal konzentriert. Es wurde berichtet, dass die Tecmacal-Gruppe – an der Pedro Nuno mit 0,5 % des Aktienkapitals beteiligt war – angeblich europäische Gelder erhalten habe, und zwar unter Verstoß gegen die Regeln für die Verwendung solcher öffentlichen Gelder, die Portugal von der Europäischen Union zugeteilt wurden und für die auch Beiträge aus dem Staatshaushalt erforderlich sind.

Die Beschwerde wurde vom Abgeordneten und dem Staatsanwalt – der den Staatsanwalt bei der Analyse der Präventivuntersuchung unterstützt – geprüft und als unbegründet erachtet. Andererseits besteht für das Parlament die Regel, auf Beschwerden von Kontrollstellen über eine angebliche Veruntreuung europäischer Gelder zu warten – Beschwerden, die in der Regel von Prüfungen begleitet werden, die den Verdacht auf eine Veruntreuung von Geldern untermauern. In diesem Fall liegen weder Prüfungs- noch Dokumentarbeweise vor, die die angebliche Begehung einer Straftat beweisen.

Eine weitere Beschwerde bei der PGR betrifft die Tatsache, dass Pedro Nuno Santos in der Legislaturperiode ab 2005 gegenüber dem Parlament erklärte, er lebe in São João da Madeira, obwohl er ein Haus in Lissabon besaß, nur wenige Meter von der Versammlung der Republik entfernt. Der ehemalige sozialistische Parteichef erhielt rund 203.000 Euro an Reisekostenzuschüssen – was im Wahlkampf zu einer hitzigen Diskussion zwischen Joana Amaral Dias und Pedro Nuno Santos führte.

Der Abgeordnete war erneut der Ansicht, dass der Verdacht unbegründet sei. Dies gilt insbesondere, weil das Parlament selbst den Fall nie weiter verfolgte, da es der Ansicht war, dass keine Unregelmäßigkeit vorlag. Die Situation von Pedro Nuno Santos ähnelt der anderer Abgeordneter, die zwar Häuser in Lissabon haben, jedoch andere Adressen als die Wahlbezirke, für die sie gewählt wurden.

observador

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