PSI und die wichtigsten europäischen Aktienmärkte durch den israelischen Angriff auf den Iran beeinträchtigt

Die Lissabonner Börse schloss im Einklang mit den meisten großen europäischen Märkten, wobei der PSI-Index in der Sitzung an diesem Freitag um 0,64 % auf 7.475 Punkte nachgab. „Die Sitzung war geprägt von Risikoaversion, nachdem Israel heute Abend einen groß angelegten Luftangriff auf den Iran gestartet hatte, bei dem Atomanlagen und mehr als hundert militärische Ziele im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm getroffen wurden und mehrere hochrangige Regimebeamte getötet wurden“, betonen die Analysten von MTrader.
Zu den stärksten Kursrückgängen zählten die Aktien von Mota Engil (2,54 %), die bei 4,072 Euro blieben. EDP Renováveis verzeichnete einen Rückgang um 2,31 % auf 9,50 Euro. CTT verzeichnete einen Rückgang um 2,29 % auf 7,26 Euro.
In die entgegengesetzte Richtung stachen die Aktien von Ibersol und Semapa hervor, die um 1,49 Prozent auf 10,20 Euro bzw. 0,74 Prozent auf 16,30 Euro zulegten. Es folgte Galp mit einem Plus von 0,54 Prozent und einem Kurs von 15,78 Euro.
Unter den wichtigsten europäischen Märkten verzeichneten die Aktien in Italien Rückgänge von 1,24 %, in Spanien von 1,23 %, in Deutschland von 1,09 %, in Frankreich von 1,04 % und in Großbritannien von 0,36 %. Der Euro Stoxx 50 schrumpfte um 1,31 %.
Am Terminmarkt stieg der Preis für Rohöl der Sorte Brent um 6,14 % auf 73,62 US-Dollar, während Rohöl im Handel um 6,29 % auf 72,32 US-Dollar pro Barrel zulegte. Am Devisenmarkt fiel der Euro um 0,26 % auf 1,1554 US-Dollar. Analysten von MTrader weisen darauf hin, dass die Ölpreise um mehr als 13 % gestiegen sind – die größte Tagesbewegung seit über drei Jahren. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent überschritt dabei die Marke von 78 US-Dollar pro Barrel. Dies spiegelt die direkten Auswirkungen auf die Weltmärkte wider, da der Iran einer der Hauptexporteure von Rohöl in Länder wie China und Indien ist.
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